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TIPPS FÜR DAS RETTEN VON BIENEN

Mai 17, 2019 5 min lesen.

TIPPS FÜR DAS RETTEN VON BIENEN

Bienen sind die heimlichen Retter unserer Erde: Sie sorgen für eine breite Biodiversität und versorgen uns direkt mit Honig und Wachs und indirekt mit Sauerstoff. Und das durch ihre fleißige Tätigkeit im Frühling und Sommer.

WAS WIR FÜR DEN ERHALT DER BIENEN IM ALLTAG MACHEN KÖNNEN

Indem Bienen bei Blüten ihren Nektar sammeln, bleibt Pollen an ihren Beinchen kleben und verteilen sich so in der Natur. Pflanzen werden so von Bienen bestäubt, nur so kann es eine Vielfalt an Blumen, Bäumen und Sträuchern erst geben. Indem Bienen für die Verbreitung von Pflanzen sorgen, können diese erst bestehen und wir Menschen durch ihre Photosynthese mit Sauerstoff versorgt werden. Ohne Bienen auch keine Menschen.

Bienen sind also unglaublich wichtig für die Erde und die Existenz der Menschen und Pflanzen. Dennoch ist ihr Bestand in Europa in den letzten 10 Jahren um 53% zurückgegangen. Dies sind prekäre Zahlen, die ernst genommen werden müssen. Aus diesem Grund haben wir euch #Alltagshelden Tipps zusammengestellt, mit denen ihr ganz einfach einen wichtigen Beitrag an den Erhalt der Bienen leisten könnt. Ganz egal, ob ihr auf dem Land oder in der Stadt, mit oder ohne Garten wohnt.  

 

PFLANZEN FÜR BIENEN

Um Bienenvölker zu unterstützen, ist ein Ansatz der wohl naheliegendste: Man sorgt für eine bienenfreundliche Umgebung! Dabei gibt es viele Pflanzen, die für Bienen besonders geeignet sind und die viel Nektar bereithalten. Die Bepflanzung von Grünfläche lockt Bienen an und bietet ihnen eine perfekte Lebensgrundlage. Hierbei gibt es zwei Grundregeln:

  1. Pflanzen mit ungefüllten Blütenformen wählen.

In der Botanik gibt es mittlerweile gefüllte und ungefüllte Blütenformen. Erstere sind durch Zucht entstanden, um die Ästhetik des Menschen zu treffen. Bei gefüllten Blütenformen handelt es sich nämlich um Blüten, die anstelle von Staubblättern Kronblätter tragen. Umgangssprachlich bedeutet das, dass sich durch die Zucht die für den Nektar und Pollen zuständige Teile zu Blütenblättern entwickelt haben. In der Mitte der Blüte sind entsprechend nur Blütenblätter. Bei den ungefüllten Blüten liegen die Staubblätter frei, sodass die Biene Nektar und Pollen sammeln kann. 

  1. Pflanzen nach unterschiedlicher Blütezeit kombinieren.

Je nach Monat blühen verschiedene Pflanzen. Damit die Bienen über den ganzen Frühling und Sommer genügend Blüten finden, sollte die Blütezeit der Pflanzen genau betrachtet werden. Sinnvoll ist hier, dass man Pflanzen wählt, die insgesamt ein langes zeitliches Spektrum abdecken. So ist eine lange Blütezeit viel wahrscheinlicher.

 

Die Möglichkeiten scheinen dies bezüglich fast unbegrenzt. Viele Pflanzen eignen sich für das Anlocken von Bienen. Hier eine kleine Auswahl:

Bäume:      Apfel, Süßkirsche, Rosskastanie

Sträucher:      Sal-Weide, Zwergmispeln, Lavendel

Zwiebel-Pflanzen:      kleines Schneeglöckchen, Dalmatiner Krokus, Schnittlauch

Stauden:      Schlüsselblume, Weißklee, Löwenzahn, Salbei, Rosmarin, Brombeere

 

 

BIENENGERECHTER GARTEN

Wildblumen Bienen retten Tipps

Ein eigener Garten, ob dies direkt beim eigenen Daheim oder beim Schrebergarten ist, bietet viel Potential sich bienentechnisch auszutoben. Auf großer Fläche kann hier bestimmt werden, wie das Grün bepflanzt, genutzt und behandelt wird. Ein Garten mit circa 40 verschiedenen Pflanzenarten ist das Ideal für ein Bienenparadies. Dies muss man sich aber nicht als Ziel setzen. Schon kleine Veränderungen sind sehr hilfreich für die Rettung der Bienen.

Die vorhin beschrieben Pflanzen sind nicht nur für die Bienen wichtig, sondern auch für unseren Garten wunderschön. Wir empfehlen sie daher gezielt zu pflanzen und so eine gute Grundlage für häufiges Summen zu schaffen. Denn was könnte frühlingshafter und sommerlicher sein, als das Summen von fleißigen Bienen? Alternativ kann eine Wildblumenwiese schon eine Vielzahl an Blüten hervorbringen, die dankend von Bienen aufgesucht werden. Wer Rasenfläche hat, der sollte einen Teil nicht mähen. Im hohen Gras finden Hummeln einen Ort sich zu verstecken und zu nisten. Auch bilden sich darin die Nektarquellen Klee und Löwenzahn.

Bienen benötigen nicht nur Nektar als Energie, sondern auch Wasser durch ihre körperliche Tätigkeit. Weil sie offene Wasserflächen nicht ansteuern, kann man Wasser in Form eines Bades, einer Schüssel oder sogar eines Teichs bereitstellen und Blätter reinlegen. Die Bienen landen auf den schwimmenden Blättern.

Oftmals verbinden wir Früchte und Blumen mit Bienen. Die fleißigen Nektarsammler lieben aber auch Gemüse-Blüten! Deshalb empfehlen wir, ein Gemüsebeet anzulegen. Besonders Erbsen und Bohnen sind hier gefragt, auch können Majoran, Minze, Schnittlauch, Rosmarin, Thymian und Majoran darin angepflanzt werden. Mit Bienen als Helfern wird die Ernte des Gemüses viel üppiger und ertragsreicher. Man tut also den Bienen, der Umwelt und sich selbst etwas Gutes!   

 

BIENENGERECHTER BALKON UND TERRASSE

Topf Pflanzen Bienen retten Tipps

Wer in einer Wohnung wohnt oder allgemein keinen Platz für Wiese und Rasenfläche hat, kann trotzdem den Bienen helfen. Die bienenfreundlichen Pflanzen, die oben erwähnt wurden, können auch in Töpfen gesetzt werden. Dabei soll man besonders auf die passende Größe des Topfs achten, heranwachsende Pflanzen umtopfen und das regelmäßige Gießen nicht vergessen. Töpfe mit Ablauflöchern sind wichtig, damit keine Staunässe entsteht, woran die Pflanze eingehen könnte. Falls keine vorhanden, kann man die auch selbst einfach reinbohren. Tonscherben über diesen Löchern verhindert, dass diese von Erde gefüllt werden.   

 

BIENENHOTELS

Bienenhotel Bienen Haus Tipps retten

Abgesehen von Pflanzen, von denen Bienen ihre Nahrung und somit Energie beziehen, ist auch eine Brutstätte für die Larven wichtig. Wo die Bienen nisten können, bleiben sie auch gerne. Hierbei gibt es mehrere Optionen, den Bienen Häuser zu bieten. Und das Tolle daran? Sie sind super einfach selbst gemacht und sowohl für Gärten als auch für Terrassen und Balkone geeignet. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Einbuchtungen für die Larven gleich groß sind. Ansonsten werden verschiedene Arten von Bienen angelockt, weshalb es zu Rivalität und Kampf um die begehrten Bienenhotels kommen könnte.

Tonziegel-Bienenhaus:

Einen Holzrahmen bauen, daran Ringschrauben anbringen oder Haken, um das Bienenhaus später mit einer Schnur aufhängen zu können. In den Holzrahmen natürlichen Ton oder lehmige Gartenerde (keine Modelliermassen) hineinkneten. Wenn der ganze Holzkasten gefüllt ist, mit einem Bleistift Löcher in den Ton drücken. Dies so weit rein, wie möglich, aber ohne durchzubohren. Eine Seite sollte geschlossen sein und für eine ideale Brutstätte sollten die Löcher nicht einen dickeren Durchmesser als 10mm haben.

Holzblock-Bienenhaus:

Für dieses simple, aber effektive Insektenhotel werden ein Holzblock und zwei Holzplatten benötigt. Das Herzstück hiervon sollte aus unbehandeltem Holz sein. Der Block wird erst geschliffen und von Splittern befreit, danach werden Löcher mit dem gleichen Durchmesser reingebohrt. Die zwei Holzplatten werden dann als eine Art Dach an zwei aneinander liegenden Seiten des Holzblocks angeschraubt und mit Ringschrauben versehen. Nun kann das Bienenhaus mit einer Schnur aufgehangen werden. 

Bambus-Bienenhaus:

In einem ca. 20cm langen Rohr (z.B. Abflussrohr) zwei Löcher bohren, wo eine Schnur befestigt wird. Bambusstäbe so zuschneiden, dass eine Seite ein geöffnetes (sichtbares Rohr) und ein geschlossenes Ende hat, d.h. direkt hinter dem „Knoten“ des Bambusrohrs, dem sogenannten Nodium, zuschneiden. Das gibt einen natürlichen Verschluss. Die Bambusrohre in das Rohr legen und das Rohr an der befestigten Schnur draußen aufhängen. 

 

 

Was ist dein Beitrag zum Schutz und Erhalt der Bienen?

Wir hoffen, dich mit diesem Blogbeitrag zu einem kleinen aber bedeutenden Beitrag inspiriert zu haben.


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