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Plastikfrei im Alltag: 36 clevere Ideen – mit weniger Plastik zu mehr Lebensqualität

März 03, 2020 11 min lesen.

Plastikfrei im Alltag: 36 clevere Ideen – mit weniger Plastik zu mehr Lebensqualität

Ein Alltag komplett ohne Plastik? Geht das überhaupt? Plastik und auch sein Abfallprodukt, das Mikroplastik, ist heute so allgegenwärtig, dass es inzwischen im menschlichen Körper nachgewiesen werden konnte. Wir müssen alle dringend etwas tun, um unseren „Kunststoff-Fußabdruck“ drastisch zu reduzieren. Und in diesem Artikel beweisen wir dir, dass weniger Plastikverbrauch keinesfalls schwierig, teuer oder irgendwie unbequem sein muss. Ganz im Gegenteil! Entdecke jetzt, wie viel einfacher dein Leben mit weniger Kunststoff aussehen kann – und keine Sorge, es ist wirklich viel leichter, als du vielleicht denkst.

Leben ohne Plastik mit Tipps von pandoo:

  • Kein Plastik mehr bei Körperpflege und Gesundheit
  • Plastik vermeiden: beim Essen und Trinken
  • Haushalt ohne Plastik: Haus und Garten
  • Mode und Kleidung – Mikroplastik vermeiden
  • Plastikfreie Alternativen für Arbeit und Studium
  • Plastikfrei im Alltag: Sport und Reisen
  • Unterhaltung und Geschenke – ohne Einwegplastik
  • Last but not least: Gesellschaft und Politik

Unsere Philosophie bei pandoo ist, dass es nicht darauf ankommt, dass einige wenige es „perfekt“ beim grünen Lebenswandel machen sollen, sondern darauf, dass wir alle etwas beitragen. Wir wissen jedoch auch, dass es dich viel Zeit kosten kann, dein Konsumverhalten mit allen Zusammenhängen zu recherchieren und dabei oft auch widersprüchliche Informationen gegeneinander abzuwägen. Sich mit aktuellen Forschungsergebnissen zu befassen ist zwar sehr hilfreich, aber eben auch sehr zeit- und arbeitsintensiv. Zumal es die einzig wahre nachhaltige Kaufentscheidung, die für alle Menschen und alle Lebensentwürfe passt, am Ende leider auch nur selten gibt.

Wir bei pandoo kennen uns mit Nachhaltigkeit aus. Deshalb stellen wir dir hier im Blog immer wieder einfach umzusetzende Ideen für ein nachhaltigeres Leben vor. Selbst wenn du nur eine einzige Sache umsetzt, bewegt es uns alle ein Stück weit nach vorn.

An dieser Stelle möchten wir die Gegenstände des täglichen Gebrauchs zu Hause, unterwegs, im Büro und beim Sport mit dir durchgehen. Plastikfrei für Einsteiger? Vielleicht. Doch wir sind uns sicher: Auch erfahrene Umweltfreundinnen und -freunde finden hier die eine oder andere großartige Anregung!

 

I.        Kein Plastik mehr bei Körperpflege und Gesundheit

  1. Die Green-Beauty-Influencer weltweit schwören längst darauf: Haut- und Haarpflege in fester Form à la Seifenstück – statt flüssig in einer Plastiktube kommen diese meist nur mit einer einfachen Papierbanderole umwickelt daher. Netter Nebeneffekt neben der Müllreduktion und der langen Haltbarkeit: Die festen Texturen sind extrem reisefreundlich. Aber sonst haben sie nicht viel mit der altgedienten Seife gemein, denn sie sind modern, pflegend und in einer Vielzahl von Varianten für verschiedene Haar- und Hauttypen erhältlich. In fester Form findest du heutzutage beispielsweise Shampoo und Conditioner, Shower- und Cream-Bars, Handcremes, natürliche Deos und sogar Zahnpasta-Würfel.

 

Nachhaltige Badezimmer Artikel aus Bambus

  1. Apropos Zahnpflege – die kann ebenfalls komplett plastikfrei werden. Mit unverpackten Zahnputztabletten, natürlicher Zahnseide (im praktischen Glasspender) und Zahnbürsten mit plastikfreiem Bambusgriff verbannst du gleich drei weitere Plastikquellen aus deinem Badezimmer. Und mit Ölziehen statt Mundwasser – Sesam- und Kokosöl aus deiner Küche sind dafür besonders gut geeignet – betreibst du ganz natürliche, aber effektive Zahnpflege.
  1. Auch bei der Monatshygiene gibt es eine ganze Reihe von Wegen, Wegwerfplastik zu umgehen. Die einen schwören auf plastikfreie Bio-Tampons und -Binden, die anderen auf waschbare Stoffeinlagen aus Naturfasern (Synthetikfasern lassen bei jeder Wäsche Mikroplastik entstehen) und Menstruationstassen. Neben des Umweltaspekts hilft die Plastikvermeidung hier auch der Gesundheit, indem sie Weichmacher und Co. keine Chance gibt.
  1. Mikroplastik ist heute ein bekanntes Thema – leider enthalten immer noch viel zu viele Beautyprodukte Inhaltsstoffe, die entweder direkt Mikropartikel oder schwer abbaubare flüssige Polymere enthalten. Sehr viele Nagellacke und Haarstylingprodukte sowie Lippenstifte, Mascaras oder Foundations beinhalten diese Problemstoffe. Mit der Codecheck-App kannst du deine Lieblingsprodukte auf Mikroplastik checken und dir wirklich hervorragende plastikfreie oder Naturkosmetik-Alternativen vorschlagen lassen.

Übrigens: Auch angeblich biologisch abbaubarer Glitter ist meist nicht ganz so easy abbaubar, wie man gerne glauben möchte. Hier hilft nur der genaue Blick auf die technischen Daten und gegebenenfalls eine Nachfrage beim Hersteller.

 

wiederverwendbare Pads Abschminken Gesichtspflege

  1. Wenn es ans Abschminken geht, so sind auch deine praktischen Alltagshelfer wie Wattestäbchen und Wattepads in einer nachhaltigen Version erhältlich. Es gibt da inzwischen sowohl plastikfreie Wegwerfartikel als auch wiederverwendbare Alternativen, etwa Wattestäbchen mit Bambus und Bio-Baumwolle oder waschbare textile Abschminkpads.
  1. Noch einen Schritt weiter gehst du mit natürlichen Kämmen und Bürsten aus Holz. Und statt Haargummis kannst du lange Haare beispielsweise mit wunderschönen, nachhaltig gefertigten Haarsticks höchst elegant zusammenhalten.
  1. Und wenn die Haare wegsollen? Auch einer plastikfreien Rasur steht heute nichts im Wege. Ein klassischer plastikfreier Nassrasierer mit austauschbaren Klingen bedarf vielleicht etwas Übung, aber er hinterlässt seidenglatte Haut und schont deinen Geldbeutel. Es gibt diese Rasierer beziehungsweise Rasierhobel heute auch in einer tollen Auswahl an Farben und Designs, ob instagrammable in Roségold, minimalistisch in Marmorweiß oder mit edlem Holzgriff. Passenden plastikfreien Rasierschaum in Pulver- oder in Seifenform (stilsicher in einem Porzellan- oder Holzschälchen) findest du auch.
  1. Zuletzt ein Tipp für rauchende Mitmenschen: Wenn man schon raucht, sollte man die schwer abbaubaren und mit vielen toxischen, umweltrelevanten Substanzen versetzten Zigarettenstummel im Restmüll entsorgen, statt auf dem Bürgersteig ausqualmen zu lassen oder, noch schlimmer, ins Wasser oder ins Grün zu werfen, wo sie Flora und Fauna vergiften. Unser Tipp für unterwegs: verschließbare Mini- oder Reise-Aschenbecher.

PLASTIK IN KOSMETIK: ERKENNEN UND VERMEIDEN

  1. Laut der Codecheck-Studie zu Plastik in Kosmetik enthält allein jeder vierte getestete Lippenstift Mikroplastik, das sich in der Umwelt anreichert und sie mit Weichmachern belastet. Doch auch andere synthetische Inhaltsstoffe, etwa schwer abbaubare flüssige Polymere, die vor allem in Haarstylingmitteln, Nagellack und Sonnenschutz enthalten sein können, sind Problemstoffe. Zur plastikfreien Kaufentscheidung nutzt du die Codecheck-App für dein iPhone oder Android-Smartphone oder den BUND Einkaufsratgeber Mikroplastik.

 

II.     Plastik vermeiden: essen und trinken

  1. Fangen wir draußen an: Wer heute einkaufen geht, hat meist schon Jute- oder Baumwollbeutel, oft sogar ein Gemüsenetz dabei – denn Plastiktüten verschwinden zum Glück nach und nach aus deutschen Supermärkten. Unverpackt-Läden gehen da sogar ein paar Schritte weiter und bieten eine ganz breite Palette an Lebensmitteln und Co. ohne Verpackung an. Einfach ausprobieren!

wiederverwendbarer Becher für Kaffee und Tee unterwegs

  1. Wenn du unterwegs einen Kaffee zum Mitnehmen bestellst, haben heute die meisten Cafés auch gar kein Problem damit, wenn du deinen eigenen Bambus Thermobecher oder Mehrweg-Kaffeebecher über den Tresen reichst.
  1. Bei Bestellungen in Bars und Cafés reicht oft ein freundlicher Hinweis, damit man dir dein Wunschgetränk ohne Plastikdeko und ohne Plastiktrinkhalm reicht. Fortschrittliche Restaurants und Bars haben inzwischen ohnehin mitgedacht und servieren die Drinks mit Glas- oder Papiertrinkhalmen sowie mit essbarer Deko – Obst, essbare Blüten und blühende Kräuter bieten sich da an.
  1. Besonders umweltfreundlich bist du natürlich unterwegs, wenn du jederzeit dein eigenes wiederverwendbares Besteck und Trinkhalme, etwa aus Edelstahl oder Bambus, bei dir hast.
  1. Bestellst du unterwegs Essen zum Mitnehmen, bitte das Restaurant, für die Speisen deine eigene, wiederverwendbare Verpackung zu verwenden (im Campingbedarf oder an entsprechenden Cornern in vielen Bio-Supermärkten wirst du plastikfrei fündig). Lässt du Essen liefern, informiere dich vorab, ob das gewünschte Restaurant auf nachhaltige Verpackung setzt. Viele tun das bereits – und wenn die Nachfrage steigt, stellen hoffentlich mehr Restaurants um.
  1. Auch zu Hause kannst du in deiner Küche nach und nach auf Plastikalternativen umstellen. Die erste Priorität sollten dabei stets die Wegwerfartikel aus Kunststoff sein. Frischhaltefolie etwa kannst du mit Wachstüchern ersetzen, und statt dein Backblech immer mit industriellem, beschichtetem Backpapier auszulegen, kannst du Backbleche aus Borosilikatglas verwenden, die ohne auskommen. Aber auch Pyramiden-Teebeutel oder Eiswürfeltüten lassen sich leicht ersetzen. Der ultimative pandoo-Tipp für kühle Getränke auf nachhaltige Weise: wiederverwendbare Eiswürfel aus Edelstahl.

Nach und nach solltest du natürlich auch wiederverwendbare Kunststoff-Küchenhelfer austauschen. Praktische und formschöne Artikel wie etwa Brotdosen, Pfannenwender, Salatbesteck, Frühstücksbrettchen und Tischsets findest du auch in einer komplett plastikfreien Version.

 

III.     Haushalt ohne Plastik: Haus und Garten

  1. Viele Kunststoffverpackungen im Haushalt lassen sich einsparen, wenn du die Anzahl der Reinigungs- und Waschmittel reduzierst. Aus Natron und Essig lässt sich beispielsweise leicht ein sehr vielseitiges DIY-Reinigungsmittel machen; während die Natur uns von exotischen Waschnüssen bis zu den heimischen Kastanien interessante Alternativen zu herkömmlichen Waschpulvern bietet. Wenn DIY nichts für dich ist: Wie wäre es damit, festes Spülmittel auszuprobieren?
  1. Statt Wegwerfartikeln wie Papierküchenrolle verwendete saugfähige, waschbare Bambustücher sparen dir weiteren Kunststoff- und Restmüll und schonen die Haushaltskasse.
  1. Spülbürsten mit Wechselkopf, zugeschnittene Luffaschwämme oder Spülschwämme aus Bio-Baumwolle ersetzen Spülutensilien aus Kunststoff und sind mindestens genauso effizient.

Übrigens: Korrekte Mülltrennung und Müllvermeidung hilft ebenfalls, dem Plastikproblem beizukommen. Wenn nämlich alles unsortiert im Hausmüll landet, muss das als Restmüll verbrannt werden – es entstehen Treibhausgase. Recycling ist eine gute Option, allerdings ebenfalls nicht energieschonend. Auf Plastikverpackungen zu verzichten, ist daher immer noch der bessere Weg.

  1. Wenn du dein Haus, deinen Balkon oder deinen Garten nach weiteren Quellen von Plastik absuchst, wirst du vermutlich außerdem auf viele Gegenstände aus Weich-PVC stoßen: Von Duschvorhang und Balkonsichtschutz über Lebensmittelverpackung und Bodenbelag bis hin zum Gartenbedarf und dem künstlichen Weihnachtsbaum, dieser Stoff steckt fast überall. Auch Schuhsohlen und Kunstleder sind übrigens oft aus Weich-PVC gemacht. PVC – oder Polyvinylchlorid – belastet Mensch und Umwelt mit extrem giftigen Weichmachern, ist in der Herstellung gefährlich und hinterlässt toxische Abfälle bei der Verbrennung; du erkennst den Stoff an seinem Recycling-Code 03. Die Alternativen zu PVC-Artikeln variieren stark je nach Einsatz, aber es lohnt sich allein aus gesundheitlichen Gründen, darüber Bescheid zu wissen.

KUNSTSTOFFE UND SCHADSTOFFE

  1. Informiere dich hier über Schadstoffe in unterschiedlichen Plastiksorten, um bessere Entscheidungen für deinen Alltag treffen zu können – für dich und die Umwelt.

 

IV.    Mode und Kleidung – Mikroplastik vermeiden

  1. Fast Fashion vermeiden. Es klingt zunächst nach Verzicht, doch am Ende verlierst du – ganz genau – nichts. Kurzlebige Trends stehen den wenigsten von uns richtig gut; und eigener Stil hat mit Mode noch nie etwas zu tun gehabt. Doch Fast Fashion überschwemmt nicht nur die Welt mit synthetischen Stoffen, sie belastet auch die Umwelt bei ihrer Produktion und beim weltweiten Versand. Faire Löhne und sichere Arbeitsumgebung bei der Fertigung sind auch die Ausnahme. Nicht zu vergessen ist der Gesundheitsaspekt: Gar nicht so selten werden bei Tests durch unabhängige Labore gesundheitsgefährdende Substanzen in Kleidungsstücken und Schuhen aus nicht nachhaltiger Produktion gefunden.

Steckt in unserer Kleidung plastik?

  1. Synthetische Fasern, ob neue oder aus recyceltem Plastik (wie etwa aus alten Fischernetzen), verursachen außerdem Mikroplastik beim Waschen. Kleidung aus Naturfasern ist daher auf jeden Fall nachhaltiger. Was tust du aber mit Fleece-Pullis oder auch Decken, die bereits in deinem Besitz und noch in Ordnung sind? Die kannst du in speziellen Waschsäcken wie dem Guppyfriend waschen. Diese sind so gefertigt, dass sie die Mikrofasern abfangen und nicht ins Abwasser gelangen lassen.
  1. Kunstleder und Kunstpelz bestehen auch oft aus umweltbelastenden Kunststoffen, die zudem nicht biologisch abbaubar sind. Wer die Optik von Pelz mag, findet in Vintage-Geschäften ethisch vertretbare und umwelttechnisch freundliche Echtpelze. Vegane Lederalternativen, etwa aus Kork und verarbeiteten Pflanzenfasern (Banane, Ananas), sind ebenfalls auf dem Vormarsch.
  1. Bei Sport und Outdoor, wo es um Funktionskleidung geht, lassen sich Synthetikfasern übrigens durch hochwertige Merinowolle ersetzen. Merinowolle ist auf natürliche Art und Weise thermo- und feuchtigkeitsregulierend, weich auf der Haut, robust beim Tragen und auch in „Mulesing-Free“-Qualität für mehr Tierwohl erhältlich.
  1. Wenn du auf hochwertige Kleidung setzt, möchtest du diese natürlich auch staubfrei aufbewahren können. Greife da statt zu Plastiksäcken zu Kleidersäcken aus festem Segeltuch. Sie sind stabil und halten Schmutz und Co. sicher auf Abstand.

PROBLEMFALL SYNTHETIKFASERN

Rund 70 Millionen Tonnen Fasern werden laut einer Analyse des Chemie-Industrie-Portals Tecnon OrbiChem jährlich produziert. Den Großteil machen dabei leider immer noch Kunstfasern aus – und der Trend reißt voraussichtlich auch nicht ab. Die Experten schätzen, dass bis zum Jahr 2025 die Produktion von Polyester allein 100 Millionen Tonnen jährlich erreichen wird. Warum ist es problematisch? Pro Waschgang setzen sechs Kilogramm Polyesterkleidung, was in etwa einer vollen Waschladung entspricht, geschätzte 496 Mikrometer an Mikrofasern frei, die absolut unaufhaltsam in der Umwelt und schließlich auf unseren Tellern landen.

 

V.       Plastikfreie Alternativen für Arbeit und Studium

  1. Ob beim Füllfederhalter, Kugelschreiber oder Marker – du kannst immer ohne Weiteres zu einer nachhaltigeren Alternative greifen. Ein edles Schreibgerät mit Tintenaufzug statt Wegwerfpatronen, ein formschöner Kugelschreiber aus Metall mit austauschbaren Minen oder ein nachfüllbarer Marker machen auch ästhetisch oft mehr her. Auch ein Radiergummi aus Naturkautschuk ist dem aus Kunststoff vorzuziehen. Sehr schöne Ablagen gibt es ebenfalls plastikfrei, nämlich aus Pappe, Holz oder Alu. Ordnung in die Dokumente bringen Schnellhefter aus Papier. Pack- und Klebeband sowie Sticker aus Papier sind eine prima Alternative für Kunststoffe und Vinyl.

 

Tipps für einen plastikfreien Alltag im Büro und an der Uni

  1. Der Teufel steckt im Detail: Wenn du HefteNotizblöcke und Terminkalender aus recycelten Fasern und zertifiziert nachhaltiger Produktion kaufst, achte darauf, dass auch bei der Umschlaggestaltung keine plastikfolierten Drucke zum Einsatz kamen. Bestellst du selber Flyer, Drucke, Sekundärverpackungen und Co. für dein Unternehmen, gilt das ebenfalls – immer plastikfreie Veredelung wählen. Viele Druckereien gehen mit der Zeit und bieten umweltverträgliche Veredelungen und Drucke an.
  1. Und was ist mit deiner Mittagspause? Natürlich gestaltest du sie mit den Tipps von oben ganz locker plastikfrei, ob du etwas von zu Hause mitbringst oder zu einem Imbiss um die Ecke gehst.

 

VI.    Plastikfrei im Alltag: Sport und Reisen

  1. Wasser in Plastikflaschen brauchst du mit deiner eigenen Wasserflasche nie wieder zu kaufen. Es gibt sie aus einer Vielzahl Materialien und in ansprechenden Designs, die zu deinem Style passen.

Und selbst im Yogastudio kann Plastik lauern! Dabei gibt es so schöne Yogamatten aus natürlichen Fasern, dazu AZO-frei gefärbt. Yogablöcke aus Kork haben neben einem ansprechenden Design zudem eine sehr angenehme Haptik. Und nach dem Sport? Schnelltrocknend und doch nicht aus Mikrofaser: Bambusfaserhandtüchersind extrem praktisch und bieten beim Sport und auf Reisen eine willkommene mikroplastikfreie Abwechslung.

 

VII. Unterhaltung und Geschenke – ohne Einwegplastik

Plastikfreie Spiele für Kinder

  1. Bei Kinderspielzeug (und übrigens auch bei Tierspielzeug) solltest du ohnehin immer darauf achten, plastikfrei zu shoppen. Weichmacher haben hier wirklich nichts zu suchen.
  1. Eine oft vergessene Müllquelle mit hohem Plastikanteil ist Geschenkpapier. Foliertes Geschenkpapier mit Gold und Silber sieht toll aus, keine Frage, ist aber dadurch kein Altpapier. Kräuselbänder aus Kunststoff oder nicht waschbare Geschenkbänder aus Kunststofffasern sind am Ende des Tages leider doch nur glänzender Plastikmüll. Allerdings bedeutet es natürlich nicht, dass deine Geschenke farblos sein müssen! Eine schöne Box mit einer Schleife aus Satin ist zeitlos und eignet sich perfekt für elegante Anlässe. Freunde und Familie freuen sich über fantasievolles, selbstgemachtes Geschenkpapier, das du mit natürlichem Beiwerk aus getrockneten Blättern und Beeren schmücken kannst. Auch die japanische Kunst, Geschenke in farbenfrohe Tücher zu wickeln – Furoshiki – hat im Westen Einzug gehalten und macht deine Präsente mit ein wenig Übung zu etwas ganz Besonderem. Kurzum, plastikfreies Schenken bietet dir unendlich viel Raum für Fantasie und Individualität.
  1. Sie machen so viel Spaß – und werden so oft nach nur einmal Tragen wieder weggeworfen… Die Rede ist von Masken und Kostümen für Karneval, Fasching, Halloween und andere Kostümpartys. Meist bestehen diese Partyartikel aus PVC und Synthetikfasern, sind also nach keinem Kriterium nachhaltig oder kunststofffrei. In Herstellung und Qualität sind die meisten Kostüme der Fast Fashion nicht unähnlich; wenn du also auf Slow Fashion setzt, findest du auch kreativere Wege, dich für Partys zu verkleiden. Viele tolle Anregungen bieten Slow-Fashion-Blogger, vor allem im englischsprachigen Raum. Tipp: einfach nach „sustainable Halloween costume“ suchen und Inspiration für viele Party-Anlässe finden!
  1. Wenn wir gerade beim Thema sind: Bei jeglicher saisonalen Hausdeko, ob hip zu Halloween oder winterlich zu Weihnachten, kannst du der Plastikflut ebenfalls ein Schnippchen schlagen. Die Natur beschenkt uns reich das ganze Jahr über – Blumen und Gräser im Frühjahr und Sommer, Zweige und Blattwerk im Herbst und Winter erfreuen das Auge und erfüllen die Räume mit feinen Düften. Obst- und Gemüsearrangements im Herbst führen uns zurück zum Feiern der Ernte und sprechen die Sinne an. Später im Winter verbreitet nachhaltiger Baum-, Kranz- und Raumschmuck aus Metall, Glas, Stoff und Holz eine gemütlich-besinnliche Stimmung. Hochwertiger Weihnachts- und Osterschmuck, pfleglich behandelt, kann in der eigenen Familie sogar schnell zum begehrten Erbstück avancieren. Bei Geburtstagen und großen Feiern ersetzen bunte getrocknete Blütenblätter industrielles Konfetti aus beschichtetem Papier oder Kunststoff.
  1. Und wenn dann im Sommer Festival-Saison ist, rockst du draußen mit gutem alten Campingbesteck ganz lässig ohne Wegwerfplastik. Der pandoo-Tipp: regenfeste Kleidung mitbringen, so reduzierst du die Nachfrage nach den Einweg-Regenponchos.

 

VIII. Last but not least: Gesellschaft und Politik

  1. Generell weniger Konsum hilft auch beim plastikfreien Leben – denn jede Bestellung im Internet, jedes Shirt, das man nicht wirklich braucht, produziert immer viel Abfall und jede Menge Plastikmüll. Auch grünerer Konsum ist leider noch kein Allheilmittel; und wer sich hochwertige, nachhaltig produzierte Waren vielleicht nicht leisten kann, ist deswegen nicht weniger wert für die Umweltsache. Wir können und sollten alle dazu beitragen, die Wegwerfmentalität hinter uns zu lassen. Außerdem sollten wir uns alle vor Augen führen, dass Shoppen allein kein Grund zum Feiern ist. Ob Black Friday oder Cyber Monday – Konsum gibt unserem Leben keinen Sinn, auch wenn uns clevere Werbung genau das vorzugaukeln versucht. Immer mehr Menschen kritisieren ja inzwischen, dass der omnipräsente Kaufzwang die Weihnachtszeit und auch andere Feiertage zusehends mit Stress und Hektik erfüllt.
  1. Das Problem mit Plastik ist außerdem natürlich systemisch und muss daher mit System und vereinten Kräften angegangen werden. Wie sehr wir als Konsumentinnen und Konsumenten uns auch bemühen, mit unserem Geld abzustimmen – unsere größte Chance, etwas für den Planeten zu tun, ist es, mit demokratischen Mitteln auf die Politik Einfluss zu nehmen. Der größte Verursacher der Plastikflut und der Belastung durch Mikroplastik ist die Industrie. Es ist der Abrieb von Autoreifen, die Abfallentsorgung, die Erdölbestandteile im Asphalt, der Abrieb von Fahrbahnmarkierungen, der Schuhsohlenabrieb und Co., die wir allein mit einem besseren Konsumverhalten nicht umgehen und nicht aus der Welt schaffen können. Übrigens: Auch die Forschung im Umweltbereich sollte mehr Unterstützung erfahren – dafür können wir als Gesellschaft ebenfalls einstehen.

 

Und wie siehst du das? Was sind deine Ideen für eine Welt ohne Plastik? Egal, wie klein oder groß, wir freuen uns auf deine Gedanken!

 

Erste Schritte für ein plastikfreies Leben


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