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Tipps und Rezepte für ein nachhaltiges Osterfest

April 04, 2022 5 min lesen.

Tipps und Rezepte für ein nachhaltiges Osterfest

Die Zeit fliegt und Ostern steht schon wieder vor der Tür. Leider entstehen insbesondere an Festtagen häufig größere Müllmengen durch Geschenke, festliche Süßigkeiten und Co. Um den Müllmengen in diesem Jahr entgegenzuwirken, geben wir im heutigen Beitrag Tipps geben, wie diese an Ostern vermieden werden können.

Was darf an Ostern auf keinen Fall fehlen? Richtig, wie an allen Festtagen gehören auch zu Ostern leckere und besondere Rezepte und Gerichte. Wir haben vier leckere Rezeptideen für vegane und einfache Oster-Snacks vorbereitet, die jedem schmecken und sich auch als kleine Ostergeschenke bestens eignen.

Vegane Oster-Rezepte

Wir finden, dass es egal ist, ob du traditionell das Osterfest feierst oder einfach nur die süßen Osterhasen und die frühlingshafte Atmosphäre dich erfreuen. Die Hauptsache ist, dass du die Feiertage so genießen kannst, wie du es möchtest. Genuss steht für uns in enger Verbindung mit leckerem Essen, weswegen wir vier herrliche Osterrezepte vorbereitet haben. Die kleinen Rezeptideen kannst du auch super mit Kindern ausprobieren und sie sind natürlich wie immer auch rein vegan.

Veganer Hefezopf

Zutaten

  • 500 g Mehl
  • 50 g Zucker
  • 60 ml Raps-Kernöl mit Butternote (oder 75 g geschmolzene, vegane Butter oder Margarine)
  • 250 ml lauwarmer Pflanzendrink
  • 1 Tütchen Trockenhefe (ergibt ca. 2 TL)
  • 1 Prise Salz
  • Optional:½ TL Vanilleextrakt

Zubereitung

  1. Zuerst das Mehl, den Zucker, die Trockenhefe und das Salz miteinander vermischen.
  2. Den lauwarmen Pflanzendrink und das Öl hinzugeben und verkneten. (Wenn du die geschmolzene, vegane Butter verwendest, achte darauf, dass sie bei Verwendung nicht mehr heiß ist!)
  3. Die Masse für min. 10 Minuten gut durchkneten bis ein glatter, geschmeidiger Teig entsteht, welcher nicht mehr an den Händen kleben bleibt. (Lass dir hier ruhig Zeit! Ein Hefeteig bekommt gerne besonders viel Aufmerksamkeit beim Kneten.)
  4. Den Teig daraufhin mit einem sauberen, angefeuchteten Tuch abdecken und an einem warmen Ort für 1-2 Stunden gehen lassen bis sich die Teigmasse verdoppelt hat.
  5. Nachdem der Hefeteig aufgegangen ist, diesen nochmals gut durchkneten in 4 gleichgroße Teile teilen.
  6. Davon 3 Teile zunächst zu gleichlangen Strängen formen.
  7. Die Stränge nun wie üblich zu einem Zopf flechten, danach die Enden ebenfalls unter der Teigmasse verstecken. (Es gibt die verschiedensten Arten Hefegebäck zu formen und zu flechten. Eine Variante wie du den Zopf und auch den Kranz flechten könntest, zeige ich dir in einem IGTV Video auf Instagram!)
  8. Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen und die Hefeteige auf einem Backbleck nochmals für ca. 30 Minuten gehen lassen.
  9. Nach der weiteren Ruhezeit beide Teige mit einem Gemisch aus Pflanzendrink und Öl bestreichen und bei Bedarf mit weiteren Mandelblättchen, gehackten Nüssen oder Ähnlichem bestreuen.
  10. Anschließend für ca. 25-30 Minuten goldbraun backen. (Zwischendurch Stäbchenprobe machen, um zu vermeiden, dass das Gebäck zu lange backt und zu trocken wird!)

Vegane Puffreis Nester

Zutaten

  • 45 g Erdnussmus (oder anderes Nussmus nach Wahl)
  • 30 g Agavensirup
  • 30 g gepuffter Reis
  • Eine Prise Salz
  • Eine Prise Vanille
  • Optional weitere Zutaten wie Matcha, Kakao, Kokosraspeln oder Zimt für verschiedene Geschmacksvarianten und Farben

Zubereitung

  1. Den Ofen auf 150°C Umluft vorheizen.
  2. Alle Zutaten in einer Schüssel gut miteinander verrühren, bis der komplette Puffreis mit dem süßen Nussmus überzogen ist. (Hier kannst du auch verschiedene Geschmacksrichtungen kreieren, gib zum Beispiel einfach etwas Kakao oder Kokosraspeln dazu!)
  3. Die klebrige Puffreis-Masse nun mit einem nassen Löffel (dann klebt es nicht so sehr!) in kleine, eingefettete oder mit Backpapier ausgelegte, Muffinförmchen oder Muffinförmchen aus Silikon drücken, sodass eine Art Nest entsteht.
  4. Die kleinen Nester für 3-5 Minuten kurz backen und vollständig abkühlen und aushärten lassen.
  5. Anschließend zum Beispiel mit etwas pflanzlichem Joghurt und Früchten als Frühstücksidee servieren oder kleine Osternester zum Verschenken zusammenstellen.

Vegane Marzipan Mandel Eier

Zutaten

  • 50 g helles Mandelmus
  • 30 g Agavensirup
  • 85 g gemahlene blanchierte Mandeln
  • Eine Prise Vanille
  • ½ TL Kokosöl (optional)
  • Etwas vegane Schokolade nach Wahl
  • Optional weitere Zutaten, wie zum Beispiel ungesüßte Cornflakes, Matcha oder gefriergetrocknete Himbeeren für verschiedene Osterei-Varianten

Zubereitung

  1. Mandelmus, Agavensirup, Vanille und gemahlene Mandeln in einer Schüssel miteinander verrühren und anschließend zu einem weichen Teig verkneten.
  2. Optional weitere Zutaten wie Cornflakes, Matcha oder gefriergetrocknete Himbeeren unterkneten und die Masse zu kleinen Ostereiern rollen.
  3. Die Ostereier auf einen, mit Backpapier ausgelegten, Teller oder ein Brettchen legen und für mindestens 30 Minuten in den Gefrierschrank stellen.
  4. In der Zwischenzeit die Schokolade mit dem Kokosöl im Wasserbad schmelzen.
  5. Die festgewordenen Ostereier aus dem Gefrierschrank nehmen, einzeln mit Schokolade überziehen und optional noch mit etwas mehr gemahlenen Mandeln, Cornflakes, Himbeeren oder Matcha dekorieren. Anschließend im Kühlschrank aufbewahren.

Vegane Schoko Datteln

Zutaten

  • 5-6 getrocknete Datteln
  • Ein paar Esslöffel Erdnussmus
  • Eine großzügige Prise Salz
  • Ein paar knusprige ungesüßte Cornflakes
  • Etwas vegane Zartbitterschokolade
  • ½ TL Kokosöl (optional)
  • Optional noch weitere Zutaten, wie gehackte Nüsse, vegane weiße Schokolade oder gefriergetrocknete Himbeeren zum Dekorieren

Zubereitung

  1. Das Erdnussmus ca. 1 Stunde vor der Zubereitung in dem Gefrierschrank oder am Tag zuvor in den Kühlschrank stellen. (So wird es schön fest und die Datteln sind nachher einfacher damit zu befüllen!)
  2. Die Datteln entkernen und längs einschneiden, dabei aber nicht komplett halbieren.
  3. Diese nun mit dem Erdnussmus füllen, einer ordentlichen Prise Salz bestreuen und ein paar Cornflakes darüber geben.
  4. Die Datteln nun, sofern möglich, wieder ein bisschen zusammendrücken und die Schokolade mit dem Kokosöl im Wasserbad schmelzen. Die Datteln in der Zwischenzeit am besten kaltstellen.
  5. Nun die Datteln mit der Schokolade überziehen und gegebenenfalls mit ein paar gehackten Nüssen oder etwas veganer weißen Schokolade verzieren. Anschließend im Kühl- oder Gefrierschrank lagern.

Tipps für ein nachhaltiges Ostern

Keine vorgefärbten Eier kaufen

Es ist wichtig bei jedem Einkauf im Supermarkt oder auf dem Frischmarkt darauf zu achten, woher die Eier stammen. Wusstet ihr, dass die hartgekochten und bunten Eier zu Ostern nicht gekennzeichnet werden müssen? Denn sobald die Eier verarbeitet worden sind, muss nicht mehr deklariert werden unter welchen Bedingungen die Hühner gehalten werden. Daher lieber Bio-Eier kaufen und selbst färben!

Natürlich färben

Weg mit der Chemiekeule! Denn es ist auch gar nicht so kompliziert die Eier zum Osterfest natürlich zu färben. In der Küche finden wir nämlich unheimlich viele natürliche Färbemittel. Hier ein paar Beispiele:

  • Kurkuma für ein kräftiges Gelb
  • Rote Bete für ein strahlendes Rot
  • Spinat für ein schönes Grün
  • Heidelbereren für Blau

Weitere schöne Ideen wie man Ostereier bunt bekommt, findet ihr auch auf Küchengötter.

Plastikfreie Dekoration

Bei der bunten Deko können wir darauf achten, dass wir nicht auf Plastik greifen: Wenn es sein muss, dann lieber grünes Papiergras statt die Plastikschnipsel. Die Osterkörbe brauchen auch keine Klarsichtfolie, die man sowieso nach kurzer Zeit bereits wegwirft! Eine süße Stoffschleife tut es auch.

Schoko-Osterhasen mit dem richtigen Schnickschnack

Schokolade werden nach der Fastenzeit sehr gern vernascht! Mit bunten Verpackungen und aufwendigem Schnickschnack versuchen die vielen Hersteller die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und sich von der schieren Masse abzuheben. Doch muss das sein? Lieber auf zertifizierte Schokolade achten, kleine Unternehmen bevorzugen und manchmal gilt auch bei der Verpackung "weniger ist mehr".

Regionales und saisonales Festessen

Die Feiertage über Ostern sind häufig die Gelegenheit für das zweite Familienfest im Jahr! Es gibt viele Traditionen: Fisch am Karfreitag und Lamm am Ostersonntag gehören da beispielsweise auch dazu. Bei Gemüse und Obst kann man da beispielsweise auf die Saisonalität achten sowie kleine Bauern aus der Umgebung unterstützen. Das klappt nicht bei allen Zutaten, aber da kann man zusätzlich auf Gütesiegel und Ursprungsland achten.

So wird das Essen zum Festmahl und es kann ohne schlechtes Gewissen geschlemmt werden.

Kleine, faire Geschenke mit Herz

Bei vielen Familien ist Ostern wie ein kleines Weihnachtsfest und besonders die Kinder werden beschenkt. Wie auch zu Weihnachten, zum Geburtstag oder gar zu Valentinstaggilt: Es sind die kleinen, bedachten Geschenke, die zählen und am schönsten ist es, wenn man bewusst Zeit mit der Familie oder mit den Freunden verbringt. Denn Zeit ist das wertvollste Geschenk, das man machen kann.


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