Hier findest du alle pandoo Artikel, die bei unseren Kunden beliebt sind und am häufigsten gekauft werden. Jeder einzelne Favorit ist eine nachhaltige Alternative, die deinen Alltag grüner macht.
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Mai 13, 2020 8 min lesen.
Nicht nur Biologen wissen den Wert der Wildbienen und Honigbienen zu schätzen. Auch Privatpersonen und die Bauern haben mittlerweile erkannt, dass diese Insekten einen sehr wichtigen Faktor im Zusammenspiel von Tier- und Pflanzengemeinschaften darstellen. Um Bienen zu schützen und ihnen beim Überleben zu helfen, muss man ihre Standortansprüche kennen und bestimmte Regeln bei der Bewirtschaftung von Gärten oder Nutzflächen einhalten. Wir von pandoo helfen euch dabei, porträtieren die gängigsten Bienenarten und zeigen die Möglichkeiten auf, wie diese Arten auf dem eigenen Stück Land geschützt und unterstützt werden können.
Vielen Menschen sind gelb-schwarze Insekten generell unsympathisch, weil sie sie als stechende und aggressive Tiere einschätzen. Dabei ist lediglich die Wespe im Hochsommer stark verbreitet und lästig. Honigbienen haben wenig Interesse am Menschen, da sie als Sammlerinnen unterwegs sind und Pollen und Nektar zum Stock bringen. Die meisten Wildbienen nimmt der Mensch überhaupt nicht wahr, weil sie einzeln leben und mit ihren eigenen Dingen beschäftigt sind. Bei den pelzigen Hummeln fühlt sich fast kein Mensch bedroht, auch wenn sie durch ihr lautes Brummen und ihre Größe sehr auffällig sind. Bienen, Wespen und Hummeln gehören innerhalb der Insekten zur Gruppe der Hautflügler. Diese bilden eine Schlüsselgruppe für Land-Ökosysteme, denn sie sind die hauptsächlichen Bestäuber von Pflanzen und haben eine sehr große Biomasse. Wer genau hinschaut, lernt schnell das vielfältige Leben der fleißigen Tiere kennen und kann die häufigsten Bienenarten in Deutschland leicht unterscheiden lernen.
Diese Bienenart lebt in Staaten, also in großer Anzahl mit einer Königin an der Spitze des Volkes. Die weiblichen Tiere verrichten in einer unvergleichlich präzisen Art alle Arbeiten im Volk, die Bienenkönigin ist auf das Legen von befruchteten (für Arbeiterinnen) und unbefruchteten Eiern (für die männlichen Drohnen) spezialisiert und wird dabei von Arbeiterinnen unterstützt. Die Drohnen dienen ausschließlich der Samenspende, die beim einmaligen Hochzeitsflug von der Bienenkönigin am Anfang ihres Lebens eingesammelt wird. Honigbienen erkennt man leicht an ihrem schwach bepelzten Hinterleib, der nur mäßig gelb mit schwarzen Streifen bis hin zu bräunlich-schwarz oder sogar ganz schwarz gefärbt ist. Die Gestalt ist eher gedrungen-rundlich und die Facettenaugen wirken von oben gesehen wie eine große Pilotenbrille. An den Hinterbeinen tragen die Tiere Pollenhöschen. Dabei handelt es sich um eingesammelten und in einer Vertiefung der Hinterbeine zu einem Klümpchen festgeklopften Pollen. Honigbienen sind meistens so beschäftigt mit ihrer Sammeltätigkeit, dass sie sich nicht um Menschen kümmern. Nur wenn sie sich bedroht fühlen, stechen sie – und besiegeln damit ihr Schicksal. Denn in unserer elastischen Haut bleibt der Stachel wegen seiner Widerhaken stecken und die gesamte Giftdrüse wird dann bei der Flucht der Biene aus dem Hinterleib herausgerissen. Honigbienen werden als Nutztier gehalten und liefern uns neben Honig auch Propolis und Wachs.
Weltweit gibt es ungefähr 60 Wespenarten, davon 16 in Deutschland. Die Unterscheidung der meisten Arten ist für den Laien schwierig bis unmöglich, da nur kleine Unterschiede in der Färbung vorhanden sind. Wespen haben jedoch immer einen unbehaarten Körper und sind auffällig gelb-schwarz. Der Kopf hat eine dreieckige Form, die sprichwörtliche Wespentaille unterteilt den Brustabschnitt vom Hinterleib. Die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe sind dabei für uns Menschen die einzigen lästigen Arten, da sie gerne auf Dachböden nisten und uns beim Essen im Freien die Nahrung streitig machen. Feldwespen, Waldwespen und Gallische Wespen hingegen sind weder aggressiv noch an unserem Essen interessiert. Sie sind Mückenjäger und helfen uns durch die Beseitigung von Bremsen, Stechmücken und anderen kleineren Insekten.
Auch Hornissen gehören zu den Wespen. Sie sind durch ihre schiere Größe von anderen Wespenarten unterscheidbar. Bei vielen Hornissen ist die Färbung eher rötlich-gelb, es gibt aber auch fast schwarze Holzwespen, die durch ihre Größe für Hornissen gehalten werden können. Meist sind sie nicht aggressiv, es sei denn, man kommt dem Nest dieser staatenbildenden Insekten zu nah. Da Hornissen aber nicht an unserem Essen interessiert sind, reicht es völlig aus, sich einfach ruhig zu verhalten, wenn eine Hornisse sich in der Nähe befindet.
Hummeln sind meistens die ersten Insekten, die wir im Frühjahr bewusst wahrnehmen. Sie haben einen deutlich sichtbaren Pelz und sind entweder vollkommen schwarz, haben einen gelblichen oder rötlichen Hinterleib oder sind gelb-weiß-schwarz gestreift. Erdhummeln sind gänzlich rötlich-braun und können aggressiv werden, wenn man ihr Nest im Boden stört. Die meisten Hummeln sind aber friedfertig und kümmern sich um die Bestäubung von Pflanzen, während sie Nektar sammeln. Im Gegensatz zu den Honigbienen bilden sie Sommerstaaten, die im Herbst aufgelöst werden. Nur die Königinnen überwintern und bauen ihren Staat im Frühjahr wieder auf.
In Deutschland gibt es etwa 550 Wildbienenarten. Sie bilden einen sehr wichtigen Bestandteil des Ökosystems und leider sind über die Hälfte von ihnen bedroht und stehen auf der roten Liste der bedrohten Arten. Etwa ein Drittel der Wildbienenarten ist auf spezielle Futterpflanzen zum Überleben angewiesen und durch den Rückgang vieler Kulturlandschaften vom Aussterben bedroht. Weil Wildbienen keine Staaten bilden und infolgedessen wenig Honigvorräte anschaffen, müssen sie auch nicht verteidigen. Die meisten Arten haben daher nur einen kleinen Stachel, der nicht durch die menschliche Haut stechen kann. Die Wildbienen sind optisch sehr verschieden: Manche sind nur wenige Millimeter groß, andere haben eine Größe, wie Honigbienen sie haben. Die Färbung kann von schwarz bis zu bräunlich-gelb reichen. Von der Stumpfzähnigen Zottelbiene bis zur Pracht-Trauerbiene findest du hier detaillierte Steckbriefe. Alle Wildbienenarten sind nützlich im Garten, denn sie sorgen für die Bestäubung von Blumen, Obst- und Gemüsepflanzen.
Zu den Wildbienen gehören auch die Mauerbienen, die zu den besten Obstbestäubern zählen. Daher wurde die Rostrote Mauerbiene 2019 zum Insekt des Jahres gewählt. Sie lässt sich leicht im Garten ansiedeln, denn sie nutzt für ihr Nest gerne kleine Zwischenräume, Löcher in Totholz oder Wänden. Optisch erinnert sie durch ihren dichten Pelz an eine schlanke Hummel. Sie ist nicht staatenbildend und hält sich nur wegen der guten Nistmöglichkeiten in der Nähe von Menschen auf.
Bienen und Wespen lassen sich an der Färbung, der Kopfform und am Verhalten leicht unterscheiden. Bei Bienen sehen die großen Facettenaugen von oben betrachtet oval aus. Sie berühren sich in der Mitte, sodass sie aussehen wie eine Fliegerbrille. Wespen haben eine dreieckige Kopfform, an deren äußeren Ecken die Augen sitzen. Bei Bienen ist die gelb-schwarze Färbung weniger intensiv als bei Wespen und sie haben eine leichte Behaarung.
Bienen sind außerdem immer mit Blüten beschäftigt und suchen nie aktiv die Nähe von Menschen oder deren Nahrung. Wenn du gerne Parfüm oder andere intensiv duftenden Pflegeprodukte verwendest, kann es aber sein, dass dir eine Biene folgt. Bienen und Wespen interessieren sich gleichermaßen für Gerüche. Wenn du also Angst hast, solltest du vor allem an heißen Tagen auf duftende Produkte verzichten. Vor Bienen und Wespen wegzulaufen funktioniert übrigens nicht: Sie können deutlich schneller als 20 Kilometer pro Stunde fliegen und sind damit sehr viel schneller, als du rennen könntest.
Die lästigen Plagegeister, die sich sofort in der Nähe tummeln, wenn du grillen oder picknicken willst, sind wiederum Wespen. Sie schwirren um Fleisch und süße Speisen herum und lassen sich kaum vertreiben. Bienen tummeln sich nur um Blüten in großer Zahl. Wenn du beim Essen im Freien gestochen wirst, dann ist es meistens eine Wespe gewesen. Da Wespen keine Widerhaken am Stachel haben, bleibt dieser nicht in der Haut stecken wie der Stachel einer Biene.
Spätestens also, wenn du gestochen wurdest, kannst du daran erkennen, ob es sich um eine Wespe oder Biene gehandelt hat. Wenn noch ein Stachel in der Haut steckt, solltest du diesen übrigens nicht mit den Fingerspitzen greifen, sondern immer so schnell wie möglich mit einem Fingernagel herauskratzen. Die Giftdrüse pumpt nämlich über mehrere Minuten noch weiterhin Gift in die Wunde und wird durch das Greifen mit Pinzette oder Fingerspitzen gewissermaßen ausgedrückt. Dadurch gelangt noch mehr Gift in die Wunde, was zu einer größeren Schwellung und mehr Schmerzen führt. Wird der Stachel dagegen schnell nach dem Stich mit dem Nagel ausgekratzt und gekühlt, ist er später kaum zu sehen und zu spüren.
Sicher hast du schon oft gehört, dass Hummeln nicht stechen können. Das stimmt so nicht ganz. Hummeln haben einen Stachel und können daher theoretisch stechen. Da sie dies aber normalerweise nicht bei Menschen, sondern eher bei anderen Insekten tun müssen, ist der Muskelapparat, der den Stachel nach außen schiebt, im Verlauf der Entwicklung etwas verkümmert. Die dicke Haut des Menschen kann die Hummel mit ihrem Stachel daher aus eigener Kraft nicht durchdringen. Wird sie aber gequetscht, kann der Stachel sich durch die Haut bohren und du wirst dann tatsächlich einen Hummelstich abbekommen haben. Dieses Szenario ist aber so, wie es schon in der Beschreibung hier klingt: unwahrscheinlich.
Wie alle Bienenarten haben aber auch Hummeln starke Mundwerkzeuge und können tatsächlich beißen. Dies ist viel häufiger der Fall, wenn man von einer Hummel verletzt wird. Um zu klären, ob es sich um einen Biss oder Stich handelt, kannst du die betroffene Stelle genau betrachten: Zwei dreieckige Wunden sind Hinweis für einen Biss. Wenn eine Wespe, Biene oder Hummel auf deinem Körper sitzt, solltest du übrigens niemals auf das Tier schlagen. Das empfiehlt sich nicht nur wegen des Schutzes bedrohter Arten und aus Gründen der Tierliebe, sondern auch, weil die Mundwerkzeuge von Insekten nach unten gerichtet sind. Die messerartigen Mandibeln bohren sich dann direkt in dein Fleisch, was sehr schmerzhaft wäre. Festzuhalten bleibt: Alle Bienenarten können stechen und beißen. Die wenigsten tun es aber, weil der Wehrstachel eigentlich zur Abwehr anderer Insekten konzipiert ist.
Bedrohte Bienenarten gibt es leider mehr als nicht bedrohte Bienenarten. Mehr als die Hälfte der Bienenarten auf der roten Liste sind stark vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben. Gefährdet sind aber alle Bienenarten. Das sind alarmierende Zustände und jeder von uns kann mit einfachen Mitteln etwas gegen diese Gefährdung tun:
1. Bienen helfen mit einem Bienenhaus:
Allerorten findet man mittlerweile Nützlingshotels und Bienenhäuser, die die heimischen Insekten schützen und ihnen einen Platz zum Nisten oder Überwintern geben sollen. Manche von ihnen werden auch gerne von den Tieren genutzt, andere wiederum nicht. Das kann an verschiedenen Faktoren liegen. Die angebotenen Bienenhäuser sind oft aus falschen Materialien hergestellt. Niströhren aus Glas sind vielleicht schön, um die Tiere bei ihrer Nistaktivität zu beobachten, leider ist Glas aber als Material ganz ungeeignet, da es keinen Wasserdampf durchlässt und die Brut im Innern mit Pilzinfektionen zu kämpfen hat. Holzscheite sind oft zu frisch verarbeitet und die Löcher darin zu dicht gebohrt. Dadurch bilden sich Risse im Holz und die Bienen meiden diese Nisthilfen. Auch Bündel von Hohlstängeln sind meist unerwünscht bei den Tieren, die lieber eine vertikale Ausrichtung ihrer Höhlen hätten.
Am besten hilfst du Wildbienen, indem du gut abgelagertes Hartholz verwendest. Am besten funktioniert ein Wildbienenhotel mit Eschenholz. Mit einem Bohrer zwischen drei und acht Millimetern Durchmesser kannst du nun Löcher ins Holz bohren, so tief wie der Bohrer reicht. Nach hinten muss der Bohrgang aber blind enden. Die Abstände müssen umso größer gewählt werden, je größer der Durchmesser der Bohrlöcher ist. Um die Wände des Ganges möglichst glatt zu fräsen, solltest du den Bohrer mehrfach hin- und herbewegen. Auch außen sollte der Rand möglichst glatt sein, damit sich die zarten Insekten nicht die Flügel daran zerreißen. Nun gilt es noch, den richtigen Platz für das Bienenhaus zu finden: Dieser ist möglichst sonnig, feststehend und nicht zu nah am Boden. Am liebsten haben die Bienen eine freie Einflugschneise. Da jede Biene ihre eigene Bruthöhle anlegt und diese über eine ganze Saison immer weiter mit neuen Eiern und Futterpaketen bepackt, darf die Nisthilfe nicht verschoben oder verstellt werden. Die Biene wäre sonst nicht mehr ohne Weiteres in der Lage, ihre eigene Höhle wiederzufinden. Auf unserem pandoo-Blog zeigen wir dir Schritt für Schritt wie du ein Bienenhotel selbst bauen kannst.
2. Blühpflanzen säen:
Viele Anbieter von biologischem Saatgut bieten auch Blühpflanzen-Samentütchen extra für Bienen. Bienenfreundliche Pflanzen unterstützen die Tiere bei der Nahrungsbeschaffung und sichern in einer immer bienenfeindlicheren Umwelt das Überleben der Arten. Hier findest du einen weiteren interessanten Blogeintrag von pandoo zu diesem Thema.
3. Bienenfreundlich gärtnern:
Pestizide und die Verarmung der Lebensräume stellen große Probleme für Bienen dar. Biete möglichst viele verschiedene Lebensräume, wilde Ecken mit einheimischen Blühpflanzen und wenig menschlicher Einmischung an. Pestizide dürfen natürlich keine Anwendung in deinem Garten finden.
4. Imkern:
Das Imkern ist wieder sehr viel attraktiver für junge Leute geworden. Wenn du dich dafür interessierst und einem Imkerverein beitrittst, kannst du ganz aktiv etwas für Honigbienen tun. Nebenbei lernst du sehr viel über diese interessanten Tiere und wo sie sich wohlfühlen. So schützt du auch Wildbienen.
5. Bienenprodukte kaufen:
Wenn du Bienenprodukte kaufst, unterstützt du letztlich einen Imker bei seiner Arbeit. Bienenwachstücher wie die von pandoo ersetzen also nicht nur die umweltschädliche Plastikfolie. Auch Honig von einem Imker aus der Nähe zu kaufen, ist ein wertvoller Beitrag zum Artenschutz.
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Der Herbst bietet eine wunderbare Gelegenheit, mit saisonalen und regionalen Zutaten nachhaltig und lecker zu kochen. Ob herzhafte Suppen, ofengeröstetes Wurzelgemüse oder süße Apfel-Birnen-Crumbles – mit den richtigen Rezepten kannst du die bunte Vielfalt der Herbsternte voll ausschöpfen. Dabei trägst du nicht nur zu einer gesunden Ernährung bei, sondern vermeidest gleichzeitig Lebensmittelverschwendung.
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