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September 09, 2020 6 min lesen.
Wir alle werden schon mit einer feinen Körperbehaarung geboren, die sich in der Pubertät weiterentwickelt. Viele Menschen fangen schon recht früh damit an, ihre Haare zu zähmen. Neben dem klassischen Haarschnitt rasieren sich Männer ihren Bart. Zahlreiche Frauen rasieren ihre Achseln und Beine, was auch bei Männern immer beliebter wird. Zudem wird die Intimbehaarung getrimmt, gewachst oder rasiert – die Methodenvielfalt ist groß!
In diesem Beitrag erfährst du mehr zur Geschichte der Haarentfernung, die viele interessante Entwicklungsschritte hinter sich hat. Zudem stellen wir dir eine Variante für die umweltfreundliche Haarentfernung vor, denn es muss nicht immer der Einwegrasierer aus Plastik sein – auch bei der Körperpflege gibt es viele nachhaltige Alternativen.
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass schon im sechsten Jahrtausend vor Christus erste Rasierschaber genutzt wurden. Diese bestanden aus Materialien wie geschliffenem Feuerstein, Muschelschalen und Haifischzähnen. Auch Steinmesser kamen zum Einsatz, denn aus Flint und Obsidian konnten unsere Vorfahren scharfe Klingen herstellen. In der Bronzezeit setzten sie vermehrt auf Bronzeschaber.
Schon hier lassen sich Unterschiede erkennen, denn zum Beispiel zupften die Ureinwohner in südamerikanischen Kulturen ihre Haare eher aus, anstatt sie zu rasieren. Während für viele Kulturen vor allem der Bartwuchs für Männer eine Herausforderung darstellte, entfernten sich die Frauen im alten Ägypten schon vor Jahrtausenden die Schamhaare. Unterschiedliche Schönheitsideale sowie praktische Aspekte erklären diese Unterschiede, die bis heute in der Haarentfernung bestehen.
Viele Kulturen fanden Haarwuchs barbarisch. Schon auf alten griechischen Malereien lässt sich erkennen, dass nackte Menschen abgesehen vom Kopfhaar komplett haarlos dargestellt wurden. Die Intimrasur war schon früh beinahe auf der ganzen Welt verbreitet. Der männliche Bart hingegen hat viele Entwicklungsphasen hinter sich und gilt bis heute in manchen Kulturen als besonders wichtig und „kriegerisch“, während andere ihn als unnötig wahrnehmen.
Übrigens: In diesem Beitrag zum Thema „Evolution of Shaving“ erhältst du weitere Informationen zur chronologischen Entwicklung der Haarentfernung.
In den letzten Jahrhunderten fand die Rasur fast immer mit scharfen Klingen und Rasiermessern statt. Eine wichtige neue Entwicklung war die Erfindung des Rasierhobels und kurz danach des Systemrasierers. King C. Gillette, der die namhafte Firma gründete, erfand Anfang des 20. Jahrhunderts einen Rasierer, wie wir ihn heute kennen. Insbesondere in den USA war damit die Körperbehaarung geradezu tabu. Vor allem Frauen nutzten die neuen Rasierer, um sich haarlos und so besonders feminin zu zeigen. Nach 1945 kam dieser Trend auch nach Europa.
Neben den Rasierern hat die Globalisierung aber auch andere Methoden der Haarentfernung nach Deutschland gebracht. Brasilianisches Sugaring, Waxing, die typisch arabische Kunst der Haarentfernung mit einem Faden und verschiedene andere Methoden sind inzwischen weit verbreitet.
Die Motive für eine Haarentfernung sind heutzutage fast immer ästhetisch. Für manche Personen handelt es sich auch um hygienisch oder gar religiöse Aspekte, sodass du je nach Kultur oder Religion unterschiedliche Varianten finden wirst. Einige Religionen verbieten es zum Beispiel auch, das Haupthaar zu schneiden oder Körperhaare zu entfernen.
Während die meisten Tiere ihre Körperbehaarung als Schutz benötigen, spielt sie bei uns Homo sapiens eine weniger wichtige Rolle. Das Kopfhaar schützt vor Sonnenbrand und Wetter und in Hautfalten kann das Haar vor Reibung schützen, ist aber kein Muss.
In dieser Übersicht siehst du, welche unterschiedlichen Motive für die Haarentfernung verbreitet sind:
Die Methode der Haarentfernung basiert in Deutschland meist auf der persönlichen Präferenz. Wenn du dich fragst, welche Haarentfernung dauerhaft ist, kannst du dich für eine Epilation entscheiden. Die klassische Rasur sowie Enthaarungscremes gehören zur Depilation, während die Laser- oder Elektro-Epilation am ehesten dauerhafte Ergebnisse verspricht.
Wissenschaftler erkennen in den letzten Jahren in Europa einen Trend zur Ganzkörperhaarentfernung bei Männern und bei Frauen. Natürlich handelt es sich nach wie vor um ein sehr persönliches Thema. Im Folgenden stellen wir dir verschiedene Methoden der Haarentfernung vor.
Die klassische Depilation besteht darin, dass du die sichtbaren Körperhaare entfernst. Dies geht zum Beispiel komplett schmerzfrei mit einem Rasierer oder mit einer Enthaarungscreme. Da diese Cremes viele Chemikalien enthalten und bei falscher Anwendung die Gefahr bieten, aus Versehen auch die Kopfhaare zu entfernen, sind Rasierer deutlich beliebter.
Rasierer gibt es in verschiedenen Ausführungen. Für die Entfernung der Haare im Intimbereich gibt es speziell geformte, kleine Rasierer, während die Bartrasur einen dynamischen Rasierer mit mehreren Klingen benötigt. Auch mit einem Rasierhobel, der als Sicherheitsrasierer bekannt ist, kannst du deine Körperbehaarung problemlos entfernen.
Viele Menschen fragen sich, ob die Rasur nicht zu Pickeln, eingewachsenen Haaren oder schneller und dicker nachwachsenden Haaren führt. Die Antwort lautet: Bei einer korrekten Rasur mit scharfen Klingen hast du nichts zu befürchten. In diesem Beitrag findest du weitere Informationen und Hinweise rund um Mythen der Haarentfernung.
Vor einigen Jahren waren Epiliergeräte sehr beliebt. Diese funktionieren elektrisch und reißen die Haare direkt an der Wurzel aus. Dabei wachsen die Haare zwar normal wieder nach, aber du musst sie nicht täglich oder mehrmals pro Woche rasieren. Stattdessen hast du meist ein bis zwei Wochen lang glatte Haut, bis die Stoppeln wieder auftauchen.
Für eine Haarentfernung ohne Schmerzen ist das Epilieren nicht geeignet. Zwar sind die Schmerzen erträglich, aber der Prozess ist nicht angenehm. Um die Haare im Intimbereich zu entfernen, solltest du zum Beispiel eine schonendere Methode nutzen. Wenn du vor der Frage „rasieren oder epilieren?“ stehst, kannst du dich auch für eine Mischung aus beiden Haarentfernungsmethoden entscheiden.
Tipp: Um deine Haare ohne Pickel und eingewachsene Härchen zu entfernen, solltest du vor der Haarentfernung ein Peeling anwenden. Nach der Rasur oder Epilation kannst du deine Haut mit einem selbstgemachten Peeling aus Honig und Meersalz oder ähnlichen Hausmitteln verwöhnen.
Beim Waxing oder Sugaring gibt es verschiedene Varianten. Sie alle bestehen darin, dass Wachs auf die zu enthaarende Stelle aufgetragen wird. Dort härtet es für ein paar Momente aus, bevor der Wachsstreifen entfernt wird und dabei die Haare an der Wurzel ausreißt. Auch dieses Verfahren ist nicht schmerzfrei, oft aber etwas angenehmer als die Epilation.
Zudem führen Waxing und Sugaring dazu, dass die Haare feiner und heller nachwachsen. Bei einer regelmäßigen Behandlung der Bikinizone oder bei einer Haarentfernung im Gesicht kommt es daher zu den gewünschten Ergebnissen.
Obwohl es nicht möglich ist, die Haare mit einem Hausmittel für immer zu entfernen, kannst du das arabische Halawa-Verfahren ausprobieren. Diese harzartige Flüssigkeit funktioniert ähnlich wie Wachs, ist aber deutlich klebriger und führt dazu, dass nicht alle Haare nachwachsen.
Besonders für die Haarentfernung im Gesicht ist das „Threading“ beliebt. Diese Methode aus arabischen und asiatischen Ländern besteht darin, mithilfe eines dünnen Fadens die Haare auszurupfen. Dies ist kaum schmerzhaft und eignet sich besonders, um die Augenbrauen zu formen oder unerwünschten Oberlippenflaum zu entfernen. Für größere Hautstellen eignet sich das Threading hingegen nicht.
Die beste Variante, um deine Haare für immer loszuwerden, ist das Lasering. Dieser Prozess nutzt moderne Laser, die die Haarzellen veröden. Zwar ist die Haarentfernung mit Laser kostenintensiv, aber nach erfolgter Behandlung hast du keine weiteren Kosten mehr. Vor dem Lasern solltest du dich gut beraten lassen und sichergehen, dass deine Haut nicht allzu stark reagiert.
Auch wenn du die Haarentfernung nicht direkt mit Themen wie Nachhaltigkeit und Umwelt verbindest, besteht ein wichtiger Zusammenhang. Denn die meisten Rasierer – das bevorzugte Mittel zur Haarentfernung in Deutschland – bestehen aus Plastik. Sie sind entweder zum Wegwerfen oder nur für einen begrenzten Zeitraum gedacht.
Selbst, wenn du deine unerwünschte Körperbehaarung ab und zu mit Wachs, Brazilian Sugar oder anderen Methoden entfernen lässt, ist es sinnvoll, einen Rasierer parat zu halten. Für Männer ist dieser auch nach wie vor die beste Variante, den Bart zu rasieren oder zu trimmen.
Um dich richtig zu rasieren, solltest du stets auf scharfe Klingen achten, nicht allzu stark aufdrücken und je nach Körperregion mit oder gegen die Haarwuchsrichtung rasieren. Wenn nach ein bis zwei Zügen noch Stoppeln bestehen, sind die Klingen nicht mehr scharf genug.
Unser Tipp: Anstatt dich auf Wegwerfprodukte wie Plastikrasierer zu verlassen, solltest du dem Rasierhobel eine Chance geben! Dieser nachhaltige Rasierer ist sicher, effizient und sieht zudem sehr ästhetisch aus. Er enthält kein Plastik und ist daher eine Anschaffung fürs Leben. Wenn du noch dazu deine Klingen selbst schärfst, kreierst du schon bald so gut wie gar keinen Abfall mehr beim Rasieren – Zero-Waste-Rasur dank Rasierhobel! Hier erfährst du mehr dazu!
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