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Wie viel Essen zu Abfall wird

Oktober 08, 2020 5 min lesen.

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Lebensmittelverschwendung ist vor allem in reicheren Ländern ein großes Problem. Zum Beispiel geht das Umweltbundesamt davon aus, dass in Deutschland jedes achte Lebensmittel in der Tonne landet. Dies ist weder nachhaltig noch wirtschaftlich. Wenn du dir noch dazu vor Augen führst, dass nach wie vor zahlreiche Menschen in der Welt an Hunger leiden, ist die Lebensmittelverschwendung sogar richtig peinlich.

Zum Glück hast du als Konsument viele verschiedene Möglichkeiten, die Lebensmittelverschwendung zu bekämpfen. In diesem Beitrag erfährst du zunächst mehr über das weltweite Problem der Lebensmittelverschwendung und die Frage, wie viel Essen aus dem Supermarkt zu Abfall wird. Danach folgen hilfreiche Tipps für deinen Alltag, die dir dabei helfen, der Lebensmittelverschwendung in Deutschland einen Riegel vorzuschieben. Die Umwelt wird es dir danken!

Lebensmittelverschwendung in Deutschland und weltweit

Weltweit wird etwa ein Drittel der Nahrung weggeworfen. In Deutschland ist es im Vergleich etwas weniger, aber dennoch wirft jeder Bundesbürger im Schnitt 80 Kilogramm Lebensmittel pro Jahr weg. Diese haben einen Wert von etwa 230 Euro. Nicht nur der Wert und der Nährwert gehen verloren, sondern auch die bei der Produktion entstandenen Umweltbelastungen sind bei Lebensmitteln, die für die Tonne produziert werden, umsonst. Das bedeutet, dass Klimagase, Energiekonsum sowie Gewässer- und Bodenbelastungen direkt „weggeworfen“ werden.

In Deutschland ist laut dem Kreislaufwirtschaftsgesetz die Abfallvermeidung ein wichtiges Ziel. Seit 2015 werden Bioabfälle wie Lebensmittelreste getrennt erfasst. Allerdings kommen aktuell nur etwa 15 Prozent der Bioabfälle bei der Vergärung und der Energieproduktion zum Einsatz. Erst die Hälfte aller Haushalte in Deutschland besitzt eine Biotonne. Das bedeutet, dass die weggeworfenen Lebensmittel in vielen Fällen nicht korrekt verwertet werden – das Thema Essensabfall lässt also sowohl in Deutschland als auch weltweit noch viel zu wünschen übrig.

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Lebensmittelverschwendung in Supermärkten

In jedem Jahr landen in Deutschland elf Millionen Tonnen Lebensmittel im Abfall. Davon entfällt über die Hälfte auf Privathaushalte. Daneben sind jedoch Supermärkte für einen großen Teil der Verschwendung zuständig. Das liegt daran, dass sie die Produkte entsorgen müssen, sobald das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist. Dieses Datum stellt jedoch nur eine Empfehlung dar. Bei fast allen Produkten gilt, dass die Haltbarkeit deutlich länger ist als auf dem Etikett angegeben.

Was ist ‚Containern‘?

Beim sogenannten „Containern“ geht es darum, Lebensmittel aus der Abfalltonne von Supermärkten zu retten. Denn sobald das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist, entsorgen die großen Ketten massenweise Lebensmittel in die Container. Viele Menschen sind der Meinung, dass diese Produkte noch einen hohen Wert haben und bedienen sich daher am Container. Dies hatte inzwischen verschiedene Folgen: Während manche Supermärkte beide Augen zudrücken und die Container sogar öffentlich zugänglich aufstellen, machen sich andere Läden Sorgen um rechtliche Konsequenzen und verbieten das Containern daher explizit.

In Deutschland haben insgesamt jedoch 6.000 Betriebe Einzelvereinbarungen mit verschiedenen Organisationen, die das Containern legalisieren. Über „Foodsharing“ organisieren sich zum Beispiel viele Nachbarn, die beschädigte oder abgelaufene Lebensmittel beim Supermarkt abholen. Diese Lebensmittelretter verteilen das Essen dann über Foodsharing-Stationen. Manchmal gehen die Produkte auch direkt an besonders bedürftige Menschen.

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Was kann ich gegen die Lebensmittelverschwendung tun?

Die guten Nachrichten angesichts der hohen Lebensmittelverschwendung in Deutschland bestehen darin, dass du als Privatperson viel tun kannst, um Lebensmittel zu retten. Folge in einem ersten Schritt diesen grundlegenden Empfehlungen des Umweltbundesamts:

  • Überblick verschaffen: In deiner eigenen Küche und Vorratskammer solltest du stets den Überblick behalten. Achte daher darauf, Lebensmittel gut sichtbar zu lagern und vor dem Einkaufen oder Kochen genau zu sichten, was du noch alles hast. Indem du ältere Produkte nach vorne stellst und neue weiter hinten aufbewahrst, kannst du alles rechtzeitig aufbrauchen und so die Umwelt, aber auch den Geldbeutel schonen.
  • Einkaufen mit Plan: Vor dem Einkaufen solltest du dir eine Liste mit einem Plan der nächsten Mahlzeiten schreiben. So gehst du sicher, nur Lebensmittel zu kaufen, die du wirklich brauchst. Außerdem empfehlen wir dir, nicht hungrig einkaufen zu gehen, um Impulskäufe zu vermeiden, die oft zu Essensabfall werden.
  • Vorräte reduzieren: Wir alle neigen ein wenig zum Horten von Lebensmitteln, was unter anderem mit der Kultur in unserem kühlen Klima zu tun hat. Indem du jedoch deine Vorräte beschränkst, kannst du vor allem bei verderblichen Lebensmitteln die Lebensmittelverschwendung vermeiden. Lang haltbare Produkte wie Nudeln und Reis hingegen kannst du in einer großen Packung kaufen und so Verpackungsmüll reduzieren.
  • Im Kühlschrank aufbewahren: Essensreste solltest du stets im Kühlschrank aufbewahren oder sogar einfrieren. Auf diese Weise kannst du sie am nächsten Tag noch einmal genießen. Auch die Haltbarkeit von Obst lässt sich in vielen Fällen durch eine Lagerung im Kühlschrank maximieren.
  • Mindesthaltbarkeitsdatum einschätzen: Denke daran, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum zunächst einmal nur eine Empfehlung darstellt. Mehr als die Hälfte aller Lebensmittel sind deutlich länger als bis zum „MHD“ haltbar.
  • Korrekt entsorgen: Wenn du Lebensmittel entsorgen musst, ist der Bioabfall der richtige Ort. Falls du keinen eigenen Bioabfall oder keinen entsprechenden Container hast, kannst du dich bei der Hausverwaltung oder beim Vermieter dafür einsetzen.
  • Eigenen Kompost anlegen: Alternativ kannst du deinen Bioabfall auch in einen Kompost geben. So produzierst du äußerst fruchtbare Erde, die sich bestens für den eigenen Anbau von Obst, Gemüse, Kräutern und Blumen eignet. Tipps für den Bioabfall-Kompost findest du beim NABU.

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Neben diesen Tipps gegen Lebensmittelverschwendung hast du noch weitere Möglichkeiten, dich gegen das Wegwerfen von Essen zu engagieren. Dafür stellen wir dir im Folgenden drei Organisationen vor, die in fast allen deutschen Städten aktiv sind und sich gegen Lebensmittelverschwendung und Essensabfälle einsetzen.

Foodsharing

Wenn du dich vor allem für die Rettung von Lebensmitteln interessierst, ist Foodsharing genau die richtige Organisation für dich. Bei diesem Verein gibt es auch viele interessante Bildungsangebote rund um das Thema Lebensmittelverschwendung in Deutschland.

Als Lebensmittelretter kannst du dazu beitragen, ungewollte oder überproduzierte Lebensmittel von kleinen und großen Betrieben sowie von privaten Haushalten zu retten. Dies funktioniert inzwischen über eine intelligente App und ist kostenlos. Je nach deiner Stadt kannst du die Lebensmittel selbst behalten oder teilst diese mit anderen Lebensmittelrettern oder mit Bedürftigen. Somit trägst du nicht nur zur Kreislaufwirtschaft bei, sondern leistest auch effiziente Freiwilligenarbeit!

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Too Good To Go

Für alle, die auf der Suche nach ungewollten Lebensmitteln sind, empfehlen wir

Lebensmittelverschwendung ist vor allem in reicheren Ländern ein großes Problem. Zum Beispiel geht das Umweltbundesamt davon aus, dass in Deutschland jedes achte Lebensmittel in der Tonne landet. Dies ist weder nachhaltig noch wirtschaftlich. Wenn du dir noch dazu vor Augen führst, dass nach wie vor zahlreiche Menschen in der Welt an Hunger leiden, ist die Lebensmittelverschwendung sogar richtig peinlich.

Zum Glück hast du als Konsument viele verschiedene Möglichkeiten, die Lebensmittelverschwendung zu bekämpfen. In diesem Beitrag erfährst du zunächst mehr über das weltweite Problem der Lebensmittelverschwendung und die Frage, wie viel Essen aus dem Supermarkt zu Abfall wird. Danach folgen hilfreiche Tipps für deinen Alltag, die dir dabei helfen, der Lebensmittelverschwendung in Deutschland einen Riegel vorzuschieben. Die Umwelt wird es dir danken!

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Etepetete

Du ernährst dich zum Großteil von Obst und Gemüse? Dann ist eine Gemüse-Box, die du selbst planen kannst, eine hervorragende Wahl. Das Unternehmen Etepetete Bio rettet krummes Obst und Gemüse, das im Supermarkt oft vernachlässigt wird, aber mindestens genauso gut schmeckt wie die anderen Produkte.

Zudem legt Etepetete viel Wert auf Bioqualität. Zusätzlich zu den regionalen Obst- und Gemüsesorten erhältst du kreative Rezepte und Tipps zur Aufbewahrung mit deiner Box. Daher trägst du hier nicht nur zur Lebensmittelrettung bei, sondern kannst auch deine Kochkenntnisse verbessern und deine Freunde köstlich bekochen.

Nun weißt du, wie du persönlich der Lebensmittelverschwendung entgegenwirken kannst! Hier  auf unserem pandoo Blog erfährst du mehr zu interessanten Thema rund um das Thema Nachhaltigkeit und einen bewussten Lebensstil!

 

 


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