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Juli 04, 2018 3 min lesen.
Vielleicht könnt ihr euch an unsere erste Challenge auf Instagram erinnern: Die #StopSucking Challenge. Wie der Name ansatzweise erahnen lässt, geht es hier um um eine Aufforderung (, nicht total mies zu sein, wie wir «to suck» hier so übersetzen). Und zwar sollen Plastikstrohhalme bewusst vermieden werden. Die ganze Aktion wird organisiert von der Kampagne Strawless Ocean (zu Deutsch: strohhalmfreier Ozean) der Organisation Lonely Whaleund unterstützt von zahlreichen Prominenten, nachhaltigen Unternehmen und #Alltagshelden, wie du und ich. Weshalb solche kollektiven Engagements und der Verzicht von Plastikstrohhalmen wichtiger denn je sind, erfahrt ihr in diesem Blogeintrag.
Die Schlürfhilfen aus Plastik kennt und benutzt jeder im alltäglichen Leben, meist sogar, ohne dass sie aktiv wahrgenommen werden. Dabei braucht sie doch im Grunde keiner. Meist benutzt man sie nebenher, auch, weil wir keine eigene Wahl haben: Im Café mal eben in den Latte Macchiato gesteckt, im Restaurant zum eiskalten Wasser beigelegt oder im Club gekonnt in den Drink platziert. Und trotzdem werden die Trinkröhrchen achtlos auf den Boden geworfen, weil sie beim Tanzen und Feiern sowieso stören. Was diese unschuldig wirkenden Umweltfeinde wirklich anstellen, wissen viele gar nicht – würde man durch dieses alltägliche Verhalten zumindest denken.
Diese Gelegenheit möchten wir nutzen, um einige Fakten zur Meeresverschmutzung zu erwähnen. Ihre Bedeutung ist enorm, die Zeit zu handeln längst gekommen. Denn im Jahre 2050 soll es laut wissenschaftlichen Hochrechnungen mehr Müll als Fische in den Weltmeeren haben. Schon in 30 Jahren, was durch die Plastikmengen, die größtenteils in den Meeren landen, auch nachvollziehbar ist. Jährlich gelangen nämlich 6,4 Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane. Dieses Material aus endlichen, fossilen Ressourcen braucht mehr als 200 Jahre, um abzubauen und besteht dann als Mikroplastik weiter. In Sachen Plastikstrohhalme im Speziellen werden PRO TAG alleine in den USA 500.000.000.000 Stück weggeworfen. In der EU werden im Jahr 36,4 Milliarden Einwegstrohhalme verwendet und weggeworfen. Entsprechend ist die Menge auf der ganzen Welt immens, zumal die Benutzungsdauer der Strohhalme nicht verhältnismäßig mit der schädlichen Beständigkeit von Plastik ist.
Das Grundprinzip von #StopSucking ist ganz einfach: Keine Plastikstrohhalme benutzen. Wenn das ein #Alltagsheld (über längere Zeit) durchziehen kann, kann es jedoch bedeutend erfreuliche Konsequenzen mit sich bringen. Schildkröten werden nicht mehr durch Strohhalme in ihren Nasenlöchern gequält, weniger Müll wird an paradiesische Strände gespült, weniger Mikroplastik findet durch die Nahrung und Wasser in menschliche Körper. Die Liste von Vorteilen durch einen alleinigen Verzicht auf Plastikstrohhalme könnte man leicht weiterführen. Denn wird aktiv ein Plastikstrohhalm vermieden, bedeutet das eine Belastung weniger für das sensible Ökosystem Natur. Wenn in den USA zwei Tage im Jahr keine Plastikstrohhalme verbraucht werden, wären das 1 Milliarde Strohhalme weniger, die in die Ozeane gelangen können. Wahnsinnig, was verändert werden könnte. Und eine Veränderung beginnt immer bei einem selbst.
Deshalb möchten wir auch euch gerne zu dieser Challenge auffordern: Vermeidet für einen Tag bewusst auf Plastikstrohhalme. Benutzt keinen, verwendet Alternativen und versucht die Challenge so lange weiterzuführen, wie es nur geht. Die Herausforderung dazu, findet ihr am Schluss dieses Beitrags. Vorher möchten wir euch aber Ratschläge aus unseren Erkenntnissen mitgeben, die wir beim Durchführen erlangt haben.
Wie bei vielen Herausforderungen nimmt man die grösste Hürde damit, einfach mal zu beginnen. Ohne sich Druck zu machen, kann man es sich schon heute vornehmen, bewusst keinen Strohhalm zu brauchen. Einmal angefangen merkt man schnell, wie gut es sich auf die Plastikröhrchen verzichten lässt.
2. Bewusst «Nein» sagenWenn man auswärts etwas essen oder trinken geht, kann man leider immer noch davon ausgehen, dass mit dem Getränk ein Strohhalm aus Plastik (teilweise sogar noch in Plastik verpackt und beigelegt?!) serviert wird. Um das zu verhindern, kann freundlich und bewusst bei der Bestellung gebeten werden, den Strohhalm wegzulassen.
3. Außerhalb von der Routine daran festhaltenWenn man aus dem Alltag ausbricht, kann es schnell dazu kommen, auch einen anderen Rhythmus und andere Gewohnheiten anzunehmen. Gerade im Urlaub kann Nachhaltigkeit in den Hintergrund treten, obwohl das nicht Verzicht heißen muss. Hier lohnt es sich das Wort Strohhalm in der jeweiligen Landessprache nachzuschauen, um es ebenfalls bewusst abzubestellen.
4. Nachhaltige AlternativenMittlerweile gibt es unterschiedliche Alternativen, die ganz ohne Plastik auskommen. Beispielsweise können Trinkhalme aus Edelmetall, Glas oder natürlich aus Bambus, wie unsere pandoo-Strohhalme.
5. Andere miteinbeziehen und zur Challenge nominierenMit Freunden macht ja sowieso alles mehr Spaß, deshalb kann man sein Umfeld auch dazu animieren mitzumachen! Wer andere nominiert, kann sich über den Fortschritt und Resultate austauschen und fühlt sich bestärkt in dem was er/ sie tut. Denn alleine erreichen wir vieles und gemeinsam noch mehr!
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