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Nachhaltig Wohnen, Teil II: Badezimmer

September 30, 2018 4 min lesen.

Nachhaltig Wohnen, Teil II: Badezimmer

Nachhaltigkeit im Badezimmer - Einfache Tipps für ein grünes Bad

 

 

Im Badezimmer bereiten wir uns auf den Tag vor, lassen den Stress vergangener Stunden hinter uns oder genießen die wohlige Entspannung bei einem individuellen Wellnessprogramm. Doch wie lassen sich diese Wünsche nach Komfort und einem Hauch von Luxus mit Nachhaltigkeit vereinen? Neben dem hohen Wasserverbrauch sind da schließlich auch noch die unzähligen Kosmetikprodukte, die Gedanken an die Umwelt schnell in Vergessenheit geraten lassen... Du möchtest die Auszeit im Bad mit gutem Gewissen für die Zukunft der Erde genießen können? Mit den folgenden Tipps und Tricks kann jeder mit wenig Aufwand für mehr Nachhaltigkeit im Badezimmer sorgen.



Tipp 1: Ressourcen sparen

 

Ob beim Duschen, Händewaschen oder beim Betätigen der Toilettenspülung, im Badezimmer wird eine Menge Wasser verbraucht. Leider sind die Wasserressourcen auf der Erde jedoch bekanntermaßen begrenzt. Zum Glück können wir gerade an diesem Punkt mit scheinbar kleinen Maßnahmen eine Menge zum Umweltschutz beitragen. Los geht es beim Zähneputzen oder Duschen. Wer den Hahn hier konsequent zudreht, sobald er das kostbare Nass beispielsweise zum Einschäumen nicht mehr benötigt, spart jede Menge Ressourcen. Der Grundsatz "Baden statt Duschen" kommt darüber hinaus nicht von ungefähr. Spezielle Sensoren, die die Wasserzufuhr erst starten, wenn Hände unter das Waschbecken gehalten werden, tragen ebenso wie Toilettenspülkästen mit separaten Spülgängen für das kleine und das große Geschäft ebenfalls im bedeutenden Umfang zum Wassersparen bei.

Tipp 2: Die passende Beleuchtung

 

Hast du noch eine alte Glühbirne im Badezimmer hängen? Moderne LEDs benötigen nicht nur weniger Strom, sondern haben auch eine wesentlich längere Leuchtzeit. Da die Leuchtmittel in nahezu jede Fassung passen, ist der Wechsel eine Sache von wenigen Handgriffen. 

Tipp 3: Einrichtung vorausschauend auswählen

 

Egal wie umweltfreundlich ein Möbelstück hergestellt wird, der Neukauf verbraucht in jedem Fall Ressourcen. Daher kannst du dir vor dem Einrichten genau überlegen, an welchen Möbelstücken du lange Freude haben wirst und möglichst nicht auf kurzzeitige Trends setzen. So sparst du dir das teure und zudem möglicherweise umweltschädliche Umgestalten. 

Tipp 4: Nachhaltige Materialien verwenden

 

Von der Fliese bis zum Badezimmerschrank kann man alle nötigen Utensilien für die Badgestaltung aus nachhaltiger und weniger nachhaltiger Produktion kaufen. Nachhaltig erwirtschaftetes Holz erkennt man beispielsweise an dem FSC-Siegel, während aus heimischen Rohstoffen produzierte Fliesen mit dem IBU-Siegel gekennzeichnet sind. Bei Badewannen solltest du wiederum emailliertem Stahl den Vorzug vor Acryl geben. Er hat nicht nur eine bessere Ökobilanz, sondern ist auch langlebiger. Gleiches gilt für ein Waschbecken aus Sanitärkeramik im Vergleich zum Modell aus Kunstharz. Holz, Glas, Edelstahl oder Aluminium bieten grundsätzlich den Vorteil, dass sie recycelt werden können.

Tipp 5: Energiesparende Wassererwärmung

 

Um eine warme Dusche genießen zu können, muss das Wasser energieintensiv erwärmt werden. Nachhaltige Möglichkeiten, Energie für warmes Leitungswasser zu erzeugen, leisten daher einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz und entlasten obendrein den Geldbeutel. Bewährt haben sich Solarkollektoren, die das Wasser vorwärmen, sowie Thermostatarmaturen, die das Wasser exakt temperieren. Auch ein kurzer Transportweg vom Warmwasserbereiter bis zum Badezimmer verringert den Energieverbrauch.

Tipp 6: Ökologische Putz- und Waschmittel verwenden

 

Schon der Blick auf die Warnhinweise gängiger Reinigungsmittel zeigt, wie aggressiv und schädigend viele der verwendeten Substanzen für Mensch und Umwelt sind. Dass es auch anders geht, lässt sich an der zunehmenden Zahl von ökologischen Produkten auf dem Markt feststellen. Die umweltverträglichen Reinigungsmittel verschiedener Hersteller säubern ebenso effektiv wie ihre chemische Konkurrenz und stellen damit die nachhaltige Alternative zu konventionellen Mitteln dar.

Tipp 7: Abfälle reduzieren

 

Auch oder gerade im Badezimmer sind verschiedenste Plastikverpackungen und 
-produkte zu finden. Klassischerweise sind von der Seife bis zum Shampoo sämtliche Waren in Plastik eingepackt und viele Produkte zudem nur für den einmaligen Verbrauch bestimmt. Wer bewusst einkauft, kann diesen umweltschädlichen Fallen allerdings entgehen. So werden beispielsweise einige Deos in recycelbaren Glasflaschen verkauft und statt eines Einweg-Plastikrasierers könnt Ihr auf Edelstahlrasierer zurückgreifen. Seifenstücke ersetzen auf umweltbewusste und zudem deutlich ergiebigere Art und Weise Schaum- und Flüssigprodukte und mit Nachfüllpacks lässt sich zusätzlich jede Menge Plastikmüll sparen. 
Zusatztipp: Eine wiederverwertbare Alternative zum Einwegprodukt gibt es auch bei Wattepads zum Abschminken. Sie lassen sich einfach durch waschbare Reinigungspads aus Bambus ersetzen. 

Tipp 8: Auf Verbrauchsartikel aus umweltfreundlichen Materialien ausweichen

 

Genau wie bei Möbelstücken und sanitären Einrichtungen gilt auch bei Verbrauchsartikeln: Umweltfreundliche, ressourcenschonende Materialien können die Ökobilanz im Badezimmer entscheidend verbessern. Praktische Sets wie unser pandoo-Badpaket, in dem von der Zahnbürste bis zum Waschlappen alle gängigen Produkte in umweltverträglicher Variante enthalten sind, machen dein Badezimmer in kürzester Zeit zum umweltfreundlichen Ort.

Tipp 9: Nicht zu häufig waschen

 

Entgegen einem verbreiteten Irrglauben müssen Handtücher und Badematten nicht nach jeder Benutzung gewaschen werden. Wenn man Handtücher zweimal in der Woche und Badematten nach drei Wochen wechselt, spart das auf die Dauer eine Menge Energie. 

Tipp 10: Produkte upcyceln

 

Im Laufe der Zeit haben sich trotz aller Bemühungen einige Verpackungen angesammelt? In diesem Fall lautet das Zauberwort "Upcycling". Statt hochwertige Tiegel, Tuben und Flaschen wegzuschmeißen, kannst du sie zum Beispiel als Aufbewahrungsgefäß für Kleinteile nutzen. Mit ein wenig Farbe bemalt erstrahlen ehemalige Verpackungen bald im neuen Glanz und verleihen deinen vier Wänden obendrein noch ein besonderes Flair.

 

 

 

Hast du neue Inspiration für ein grüneres Badezimmer gefunden? Oder kennst du noch andere nachhaltige Hacks? Mit den Tipps und Tricks verwandelt sich Euer Bad einfach und schnell in eine nachhaltige Wohlfühloase.

 


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