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Ohne Wälder geht nichts auf der Erde – Grund genug, sie zu schützen

Januar 07, 2020 8 min lesen.

Ohne Wälder geht nichts auf der Erde – Grund genug, sie zu schützen

Bäume sichern allen Lebewesen den nötigen Sauerstoff, um zu überleben – und sie haben eine Schlüsselrolle im Kampf gegen den Klimawandel. Lies hier alles über ihre Bedeutung und wie du an ihrem Schutz teilhaben kannst.

Die Lunge der Erde: Wie Bäume Leben schenken

Wissenschaftler schätzen die Rolle der Wälder im Kampf gegen den Klimawandel als absolut essentiell ein. Bestimmt hattest auch du im Biologieunterricht schon von der wichtigen Rolle grüner Pflanzen für das Zusammenleben der Arten in einem Ökosystem gehört: Die Photosynthese liefert den Sauerstoff, den Tiere, Menschen, Pilze und sogar die Pflanzen selbst benötigen. Die großen Regenwälder, wie der Amazonas-Regenwald, sind sozusagen die grüne Lunge der Erde, denn besonders hier wird massig CO2 gebunden und Sauerstoff produziert. Das hält unsere Atmosphäre gesund und ist extrem wichtig für alles Leben auf der Welt. Da beunruhigt der Gedanke, dass aktuell in jeder Minute eine Fläche von ungefähr 40 Fußballfeldern Wald gerodet oder gefällt wird. Im Fall der Millionen Jahre alten Regenwälder ist dies fatal, denn für eine unüberschaubare und noch weitgehend unerforschte Vielzahl an Lebewesen ist diese Zerstörung unumkehrbar.

Ökosystem Regenwald: Millionen Jahre alt und unsere Klima-Versicherung

Wie ein grüner Gürtel umspannt der Regenwald die ganze Erde in der Nähe des Äquators. Die gesamte von Regenwald bedeckte Fläche beträgt zwar nur rund sieben Prozent der eisfreien Landmasse auf der Welt. Trotzdem leben hier ungefähr 90 Prozent aller Tier- und Pflanzenarten. Man geht davon aus, dass es in den tropischen Regenwäldern über 50.000 Baumarten gibt. Weil einige davon sehr wertvoll für den Handel sind und die Landwirtschaft Flächen zur Nutzung benötigt, werden täglich wertvolle Lebensräume zerstört, die niemals wieder so entstehen können. Der Grund dafür liegt in den sehr langen Zeiträumen, die der Regenwald gebraucht hat, um zu einem sehr komplexen und vernetzten System zu wachsen. Viele tropische Tier- und Pflanzenarten sind endemisch, das heißt: Sie kommen nur in einem begrenzten Gebiet vor und sonst nirgends auf der Erde. Wie viele Arten durch die Abholzung der Regenwälder schon für immer verloren sind, kann niemand abschätzen. Genauso wenig wie die langfristigen Effekte, die dieser Artenschwund für das ganze Ökosystem Regenwald und damit auch für die gesamte Erde hat.

Die Biodiversität, also die Artenvielfalt, ist ein wichtiger Schutz der Natur vor Umwelteinflüssen und Klimaveränderungen. Wo viele Tier-, Pflanzen-, Bakterien- und Pilzarten sind, können nach gravierenden Veränderungen meist noch einige Arten überleben und sich an die neuen Verhältnisse anpassen. Ist die Artenvielfalt jedoch beschränkt, kann eine Klimaveränderung oder ein anderer Einschnitt zum Aussterben ganzer Ökosysteme mitsamt aller Tier- und Pflanzenarten führen. Wir haben bereits Volksbegehren zum Schutz wichtiger Schlüsselarten 2019 in Bayern erlebt: Wenn die Honigbiene nicht mehr in Deutschland fliegt, werden sehr viele unserer Gemüse- und Obstarten nicht mehr bestäubt und die Versorgung mit Nahrungsmitteln könnte unsicher werden. Weil die Bevölkerung die Wichtigkeit der Biene erkannt hat, hat man in einem Volksbegehren den Schutz der Honigbiene durch Landwirtschaft und Politik eingefordert. Eine ähnliche Schlüsselrolle für das Klima und das Überleben der Menschheit haben die Regenwälder.

 

Der Regenwald ist Ursprung und Lebensgrundlage der Menschheit

Vor einigen Millionen von Jahren entstanden im ostafrikanischen Graben die ersten Vormenschen. Sie entwickelten sich in einem regenwaldähnlichen Klima, das nach und nach trockener wurde. Seit dieser Zeit hat sich das Klima immer wieder verändert. Kaltzeiten und Warmzeiten wechselten sich ab und Land- wie Wasserfläche wurden mit einer dicken Eiskruste überzogen und dann aufgetaut. Aber bis zum Äquator reichte die Eiskappe nie. Die tropischen Regenwälder der heutigen Zeit blicken also auf eine bis zu sechs Millionen Jahre lange Geschichte zurück, in der sich Tiere und Pflanzen zu einer Gemeinschaft entwickeln konnten. Die Verstrickungen der einzelnen Arten sind derart vielfältig, dass das Aussterben einer Art eine ganze Kettenreaktion in Gang setzen kann. Das Potenzial für die evolutionäre Entwicklung neuer Arten ist also sehr hoch in den Tropen.

Aber Regenwälder haben nicht nur eine sehr hohe Biodiversität und halten damit das Leben auf der Erde stabil, sie haben auch eine unglaublich hohe Biomasse. Das bedeutet, dass die Pflanzenkörper im Regenwald sehr viel Kohlenstoff in Form von Holz und Blattmasse speichern. Im gespeicherten Kohlenstoff liegt die Chance, die der Regenwald uns im Kampf gegen den Klimawandel bietet: Regenwälder sind unsere Klimaversicherung. Sie puffern die schädlichen Auswirkungen unseres übermäßigen CO2-Ausstoßes bisher ab, denn über die Photosynthese entnehmen sie der Luft CO2 und binden es in Form neuer Biomasse. Wenn wir sie weiterhin zerstören, geht diese Pufferwirkung verloren und der CO2-Gehalt in der Atmosphäre steigt weiter.

 

Kohlenstoff im Kreislauf

Warum genau wird der Kohlenstoff eigentlich zum Problem für das Klima? Vereinfacht gesagt entnehmen alle grünen Pflanzen der Luft Kohlendioxid und fixieren es in Form verschiedener Kohlenhydrate. Dazu gehören Zucker für den Stoffwechsel, Zellulose für den Aufbau neuer Pflanzenzellen oder auch Stärke für die Speicherung von Energie. Als Abfallstoff entsteht in der Photosynthese Sauerstoff. Hier also ist der so wichtige kurzfristige Kreislauf des Kohlenstoffs: Alle Tiere und auch Menschen atmen den Sauerstoff ein und geben Kohlendioxid über die Atmung wieder ab. Das Kohlendioxid entstammt der Verdauung und „Veratmung“ des über die Nahrung aufgenommenen Kohlenstoffs aus den Pflanzen oder Tieren. Der Kohlenstoff kreist also zwischen der Luft, den Pflanzen und den tierischen Lebewesen. Wird Holz als Energieträger verbrannt, geht über die Verbrennung das Kohlendioxid direkt wieder in die Luft über und die Pflanzen können es dann wiederverwenden. Das ist an sich nichts Problematisches, denn der Kreislauf ist ein natürlicher Kreislauf. Klimaschädlich ist hingegen das Kohlendioxid, das aus fossilen Energieträgern stammt.

 

Warum fossile Energieträger unsere Atmosphäre zerstören

Entnehmen wir der Erde Kohlenstoff in Form von Kohle oder Erdöl und verbrennen ihn, dann gelangt er als Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre, das zuvor über Millionen und Milliarden von Jahren unter der Erde fest gebunden war. Dieser Kohlenstoff war einmal Teil von Tier- und Pflanzenkörpern, aber er wurde der Atmosphäre entzogen und stand nicht zur Verfügung. Durch den Abbau dieser Energieträger und durch den hohen Konsum in Form von Plastik, Heizöl, Benzin und Diesel oder auch Kohlestrom wird der natürliche Kohlenstoffkreislauf durch das zusätzliche CO2 gestört.

CO2 in der eigentlich normalen Dosis ist sogar sehr wichtig für das Klima auf der Erde. Es verhindert, dass die Wärmestrahlung die Erdatmosphäre zu schnell verlässt. Dadurch bleibt es auf der Erde warm genug, um Leben zu ermöglichen. Das Gleichgewicht funktioniert aber nur, wenn nicht das CO2 aus dem langfristig gebundenen Kohlenstoff hinzukommt. Dann nämlich wird die Wärmestrahlung zu lange an der Erdoberfläche gehalten und die Erde heizt sich auf: Der Treibhauseffekt setzt ein und stört das über lange Zeiträume gewachsene System, ohne dass die Tier- und Pflanzenwelt Zeit genug hätten, sich auf die veränderten Bedingungen einzustellen. Dies bedroht die Artenvielfalt auf der Erde, stört die Umwälzung des Meerwassers in Form sich verändernder Meeresströme und verursacht Wetterextreme.

 

Bäume sind die Lösung, aber welche Bäume retten das Weltklima?

Leider können wir das bisher in die Atmosphäre eingebrachte CO2 nicht einfach wieder aus der Luft herausfiltern und in der Erde fixieren. Das Meerwasser mit seinem immensen Volumen speichert noch einen großen Teil des zusätzlichen Kohlendioxids und puffert die negativen Effekte für das Klima der Erde ab. Ist dieser Speicher aber gefüllt, kann das ganze System sozusagen „kippen“ und unwiederbringlich zerstört sein. Dann können wir den Klimawandel nicht mehr stoppen und die Erde heizt sich immer weiter auf.

Die gute Nachricht ist aber: Wir können natürliche Systeme nutzen, um die Verfehlungen der letzten Jahrzehnte seit der industriellen Revolution umzukehren. Pflanzliche Biomasse ist hier laut vielen Wissenschaftlern das Zauberwort. Wenn wir es schaffen, innerhalb der nächsten Jahrzehnte einen Großteil der abgeholzten Wälder wieder aufzuforsten und gleichzeitig den immensen CO2-Ausstoß der Weltbevölkerung zu reduzieren, dann wird das überschüssige CO2 von den wachsenden Bäumen in Biomasse umgewandelt. Das entstehende Holz enthält dann die schädlichen Klimagase, die nicht mehr als Wärmespeicher in der Luft fungieren.

Besonders die tropischen Regenwälder nehmen viel CO2 auf, denn die Baumarten dort sind viel wüchsiger und durch ihr schnelles Wachstum deshalb besonders wichtig für die CO2-Speicherung. Bambus wächst je nach Art mehr als einen Meter pro Tag in die Höhe. Genau deshalb sind Toilettenpapier, Kleidung, Windeln oder Zahnbürsten aus Bambus, wie die Bambuszahnbürsten von pandoo, unter umweltbewussten Menschen äußerst gefragt.

Aber wenn sich das Klima so rasch ändert, dann sind viele einheimische Baumarten mit trockenen Sommern und viel zu nassen Wintern völlig überfordert. Daher gibt es einige Diskussionen darüber, wie genau die Aufforstung stattfinden soll beziehungsweise welche Arten wo auf der Welt angepflanzt werden sollen. Trockenresistente Arten sollen einheimische Bäume ersetzen, damit ein langfristiger und messbarer Effekt auf das Klima entsteht. Viele Forscher befürchten aber, dass dies dazu führt, dass weitere Arten aussterben und die Biodiversität dadurch nur noch mehr abnimmt. Die Anfälligkeit dieser künstlich geschaffenen Systeme gegenüber Schädlingen oder anderen Einflüssen wäre dann erhöht und damit der Nutzen für das Klima wiederum geschmälert. Außerdem sind mit dem einheimischen Baumbestand viele Tierarten vernetzt, die durch die Anpflanzung resistenter Baumarten aus anderen Regionen der Erde ihren Lebensraum verlieren würden. Resistente Bäume, die aber eigentlich in der Region nicht einheimisch sind, könnten also ein zweischneidiges Schwert sein.

 

Für Kinder und Generationen nach uns Handeln Klima

Wir müssen jetzt handeln

Leider fördern gerade wir Europäer mit unserem ungezügelten Konsum die Abholzung tropischer Regenwälder. Die meisten Rodungen werden für die Palmöl-Erzeugung, den Baumwollanbau, die Viehwirtschaft und seltene Edelhölzer vorgenommen. Das sind genau die Luxusgüter, mit denen wir uns zuhauf umgeben. Wir essen zu viel Fleisch, wodurch viele Flächen überall auf der Erde gerodet werden müssen, um Platz für die Haltung des Viehs und den Sojaanbau zu schaffen. Wir konsumieren schnelle, billige Mode, die schon nach einer Saison in den Altkleidercontainer fliegt und essen gern günstige Lebensmittel, in denen in riesigen Plantagen produziertes Palmöl enthalten ist.

Fragst du dich nun, wie auch du im Rahmen deiner Möglichkeiten die Abholzung von Regenwäldern verlangsamen kannst? Die Antwort lautet: Indem du beispielweise weniger Fleisch, Mode und Palmöl konsumierst, fossile Energieträger vermeidest und stattdessen auf Ökostrom aus erneuerbaren Energien setzt, oder die Heizungsanlage von Erdöl auf alternative Energien umstellst. Auch der Verzicht auf Verpackungen aus Plastik erspart der Umwelt und dem Klima sehr viel Belastung.

Sicher ist nicht all dies von heute auf morgen umsetzbar. Aber vielleicht kannst du ja auch deinen Garten von einer sterilen Steinwüste in ein insektenfreundliches Blütenmeer verwandeln und alles daran setzen, mehr Biomasse auf dem eigenen Grundstück zu halten, wenn du Bäume pflanzt und Hecken setzt. Wenn du eine kleine Stadtwohnung ohne Garten bewohnst, kannst du durch eine Zuwendung an eine Organisation Bäume pflanzen oder einfach die alternative und kostenlose Suchmaschine Ecosia verwenden. Die Werbeeinnahmen werden bei dieser Organisation dazu genutzt, in regionalen Projekten Bäume zu pflanzen und so ganze Landstriche, die ehemals verwüstet waren, wieder aufzuforsten. So kann jeder Mensch mit kleinen Verhaltensänderungen schon eine große Wirkung auf das Weltklima erzielen.

Auch wir von pandoo möchten einen Beitrag leisten und dir dabei helfen, deine persönliche Mission zu verfolgen, ohne dich durch zu viele Informationen quälen zu müssen. In unserem Onlineshop kannst du deshalb alle Produkte nach den Kategorien „plastikfrei“, „holzfrei“ und „wiederverwendbar“ reduzieren und bekommst dann nur noch die Artikel angezeigt, die zu deiner Mission passen. So setzen wir ein Zeichen gegen Umweltverschmutzung und Abholzung und helfen dabei, unseren Planeten wieder zu heilen. 

plastikfrei holzfrei wiederverwendbar mit pandoo


Du fragst dich, wo du anfangen sollst? Wir empfehlen dir hier die ersten Schritte. Jetzt die Rettungsmission starten:

  1. Kaufe nur noch Produkte, die du wirklich brauchst – nutze diese möglichst lange und kaufe sie, wenn möglich, gebraucht.
  2. Nutze so wenig Plastik wie möglich und setze bei Holzprodukten lieber auf heimisches Holz aus zertifizierter Waldwirtschaft (FSC-Siegel).
  3. Beginne noch heute damit, dein Grundstück mit heimischen Arten zu begrünen und deinen Fleischkonsum einzuschränken.
  4. Nutze die alternative Suchmaschine Ecosia für Suchanfragen im Internet und schau im Baumzähler nach, wie viele Bäume durch deine Surfaktivität schon gepflanzt wurden. Das motiviert und ist gut für das Klima.
  5. Das Wichtigste zum Schluss: Egal, was du als erstes tust oder welchen Weg du gehen willst – es ist besser, heute mit einem kleinen Schritt zu beginnen, als den großen Schritt nächste Woche nicht zu wagen.

 


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