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Gemüsereste verwerten

August 08, 2021 5 min lesen.

Gemüsereste verwerten

Oft landen die Teile von Obst oder Gemüse, die die meisten Nährstoffe enthalten, nicht verwertet im Biomüll. Gemeint sind Gemüsereste wie Blätter oder Stängel, aber auch Strunke und Kerne. Einige Menschen gehen davon aus, dass diese Teile nicht genießbar, für den Verzehr geeignet oder sogar gesundheitsschädlich seien. Jedoch ist das Gegenteil der Fall - das Verspeisen der Reste ist sehr gesund und kann noch dazu richtig schmackhaft sein.

Einen weiteren Vorteil, den das Verarbeiten von Gemüse- und Obstresten mit sich bringt, ist natürlich, dass Essensreste und gefüllte Bio-Mülleimer vermieden werden können. Mehr zum Thema "Auf den Teller statt in die Tonne" erfährst du auch in unserem zugehörigen Blogbeitrag.

Welche leckeren Gerichte sich aus Gemüseresten kochen lassen und was du aus Schalen, Blättern, Stängeln noch zaubern kannst, erfährst du in diesem Blogbeitrag. Lasse dich von den folgenden vier Rezepten zum Gemüsereste Verwerten inspirieren und sei mutig, diese selbst auszuprobieren!

Pesto aus Kohlrabiblättern

Pesto ist ein bekannter Allrounder, mit dem sich vor allem in Kombination mit Nudeln ein schnelles, einfaches und noch dazu leckeres Gericht zaubern lassen. Aber auch aufs Brot, zu Ofenkartoffeln oder in jeglichen anderen Variationen schmeckt Pesto herrlich. Und das Beste ist: es eignet sich perfekt zum Verwerten von Resten, die du nicht wegschmeißen möchtest. Noch dazu bist du komplett frei in der Wahl der Zutaten, die dein Pesto enthalten soll.

Zur Verwertung von Gemüseresten haben wir uns für Kohlrabiblätter entschieden. Ähnliche Pestos lassen sich aber auch einfach aus den Blättern von Radieschen oder dem Grün von Karotten herstellen.

Zutaten für dein Gemüsereste-Pesto

  • Blätter von einem Kohlrabi
  • 60 g Sonnenblumenkerne
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 100 ml Olivenöl
  • etwas Gemüsebrühe
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

1. Kohlrabiblätter gründlich waschen, den unteren Teil der Stiele entfernen, den oberen Teil und die Blätter grob zerkleinern.

2. Sonnenblumenkerne in einer Pfanne leicht anrösten.

3. Knoblauchzehe abziehen und alle Zutaten zusammen mit dem Öl bis zur gewünschten Konsistenz pürieren. Bei Bedarf kann auch mehr Knoblauch verwendet werden.

4. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Kartoffelgratin mit Brokkolistrunk

Die meisten Menschen verwenden ausschließlich die Röschen von Brokkoli oder Blumenkohl. Der Rest des Gemüses landet unverwertet im Biomüll. Was viele nicht wissen, ist, dass auch der Strunk verschiedener Kohlarten zubereitet werden kann und noch dazu richtig gut schmeckt. Gleiches gilt übrigens für die Fenchelknolle.

Um diese Gemüsereste vor dem Biomüll zu bewahren, haben wir uns für ein Rezept mit Brokkoli entschieden, bei dem wir den kompletten Brokkoli für ein Kartoffelgratin verwenden.

Zutaten für dein Gratin mit Gemüseresten

  • 1 ganzer Brokkoli
  • 600 g Kartoffeln
  • vegane Sahne (hier: Hafer Creme Cuisine)
  • 1 Knoblauchzehe
  • etwas Gemüsebrühe
  • Salz und Pfeffer
  • veganer Streukäse

Zubereitung

1. Die Brokkoliröschen vom Strunk entfernen.

2. Die restlichem Strunkstücke vom Strunk abschneiden, sodass dieser fast kahl ist.

3. Den Strunk nun mit einem Sparschäler leicht abschälen, sodass die harten Teile der Schale entfernt werden.

4. Den geschälten Strunk in der gewünschten Größe würfeln und zu den Röschen dazugeben.

5. Die Kartoffeln in schmale Scheiben schneiden und in die Auflaufform legen.

6. Brokkoli-Mix aus Röschen und Strunkstücken darüber verteilen.

7. Die Knoblauchzehe klein schneiden und mit 200 ml Gemüsebrühe und 200 ml veganer Sahne vermischen.

8. Die Soße über den Kartoffeln und dem Brokkoli verteilen.

9. Abschließend mit veganem Streukäse bestreuen und für 50 min bei 200 Grad im Ofen backen.

Gemüsebrühe aus Schalen und Blättern

Für die Zubereitung einer eigenen Gemüsebrühe aus Gemüseresten ist es wichtig, dass über mehrere Wochen hinweg Gemüsereste gesammelt und eingefroren werden. Gemüsereste, die sich hierfür eignen, sind:

  • essbare Blätter (Kohlrabi, Möhrengrün, etc.)
  • Schalen, Strunk (wie z.B. Kohlrabi, Brokkoli, etc.)
  • Endstücke, z.B. von Karotten, Pastinaken, Fenchel, Lauch, etc.)

Ideal wäre eine Menge an Gemüseresten von etwa 1 kg. Sollte es weniger sein, kann die Flüssigkeit jedoch auch immer an die Gemüsemenge angepasst werden. Jedoch sollte dich das Sammeln der Gemüsereste nur insofern lohnen, als dieses nicht das komplette Gefrierfach einnimmt.

Zutaten

  • 1 Zwiebel (klein gehackt)

  • 2-3 Knoblauchzehen (klein gehackt)

  • Gemüsereste

  • Wasser

  • 1 EL Salz

  • Pfeffer und Kräuter nach Geschmack

Zubereitung

  1. Zwiebeln und Knoblauch kurz im Topf in Öl andünsten

  2. Gemüsereste dazu geben

  3. mit Wasser auffüllen, sodass das Gemüse abgedeckt wird

  4. kurz aufkochen lassen

  5. auf niedriger Temperatur (z.B. Stufe 2 von 6) für ca. 3 Stunden köcheln lassen, immer wieder schauen

  6. Brühe durch ein Sieb gießen und Gemüse gut ausdrücken

  7. mit Salz, Pfeffer und Kräutern abschmecken (z.B. Muskatnuss sehr lecker)

Die Gemüsebrühe kann direkt verwendet werden, sie lässt sich aber auch für spätere Verwendungen einmachen. Sie eignet sich z.B. auch bestens als Basis für eine vegane Nudelsuppe wie bei dieser köstlichen veganen Tantan-Ramensuppe.

Chips aus Gemüseschalen

Abends vor dem Fernseher oder beim Spieleabend mit Freunden darf eine Tüte Chips in der Regel nicht fehlen. Doch es müssen gar nicht die gekauften, fettigen Chips aus dem Supermarkt sein. Chips selbst herstellen ist ganz einfach und noch dazu viel gesünder. Und das Beste daran ist: im gleichen Zuge werden Reste von sowieso gebrauchtem Gemüse verwertet und vor dem Biomüll gerettet.

Für die Gemüse-Chips eignen sich neben Kartoffelschalen, welche wir verwendet haben, auch die Blätter von Blumenkohl oder die Schalen von Karotten. Wichtig ist lediglich, dass es sich um Bio-Gemüse handelt, welches frei von Pestiziden ist.

Zutaten

  • Kartoffelschalen (von Bio-Gemüse)
  • etwas Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
  • optional: Gewürze wie Paprika, Oregano, Knoblauchpulver
  • optional: frischer Rosmarin oder Thymian

Zubereitung

1. Die Kartoffeln schälen. Es ist wichtig, dass du Bio-Gemüse kaufst, damit du sicher sein kannst, dass die Schale frei von Pestiziden ist.

2. Die Kartoffelschalen anschließend mit etwas Öl, Salz und Pfeffer würzen (und/oder den anderen Gewürzen wie Paprika, Knoblauchpulver usw). Die gewürzten Schalen einmal mit den Händen gründlich durchmischen.

3. Die gewürzten Schalen nun auf ein Blech verteilen und bei 200 Grad im vorgeheizten Ofen 10 bis 15 Minuten backen.

4. Optional können am Ende noch frische Kräuter wie Rosmarin oder Thymian hinzugefügt werden.

5. Die Gemüse-Chips direkt genießen!

Weitere Ideen zur Verwertung von Gemüseresten

Bei den hier genannten Rezeptvorschlägen handelt es sich lediglich um eine kleine Auswahl der Möglichkeiten, mit denen sich Gemüsereste auf unterschiedlichste Art und Weise weiterverwerten lassen. Eine weitere Möglichkeit ist es beispielsweise, die Kerne von Kürbissen, Papaya oder Äpfeln weiterzuverwerten.

Manches Karottengrün schmeckt auch lecker in einem frischen Salat oder in einer Soße. Wenn du Gemüsreste hast, lasse dich von der Rezeptvielfalt inspirieren oder werde selbst kreativ - Hauptsache, du musst nichts wegschmeißen, was noch genießbar ist!

Wir hoffen, dich mit diesem Beitrag dazu anregen zu können, bei deinem Obst- und Gemüsekonsum noch bewusster darauf zu achten, was vielleicht noch verwertet oder zu einem anderen Gericht verkocht werden kann.

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