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Wundermittel Natron

April 26, 2021 6 min lesen.

Wundermittel Natron

Wundermittel Natron

Natron, das Natriumsalz der Kohlensäure, ist ein wahres Wundermittel im Haushalt. Es hat unzählige Anwendungsmöglichkeiten und ist noch dazu günstig und leicht zu bekommen. Noch ein Vorteil: Natron ist meist plastikfrei verpackt, sodass du deinen Plastikkonsum gleich doppelt reduzierst. Denn du kaufst ein Produkt ohne Plastik, um andere in Plastik verpackte Produkte zu ersetzen.

Hier erfährst du, wie du dank Natron bewusster leben kannst. Es geht darum, was Natron eigentlich ist und wie es gewonnen wird, welche Wirkung Natron hat und welche Anwendungsgebiete denkbar sind. Dabei gehen wir speziell auf Kochen und Backen, Kosmetik und Putzen ein. Du erhältst viele konkrete Anregungen für den Einsatz des Wundermittels, um künftig dank Natron im Haushalt nachhaltiger zu leben.

Was ist Natron?

Natron ist das Salz der Kohlensäure und entsprechend als Natriumbicarbonat oder als Natriumcarbonat bekannt. In Deutschland wird das weiße Pulver meist unter dem Namen Waschsoda oder Reines Soda verkauft. Im Englischen ist das Produkt hingegen auch als Baking Soda bekannt, was schnell zu Verwirrungen führen kann.

Schon seit dem frühen Altertum kommt Natron zum Einsatz. Damals wurde es unter anderem zur Reinigung und Mumifizierung der Toten genutzt. Über Jahrhunderte hinweg war Natron vor allem in der Küche, aber auch als Putzmittel weit verbreitet. In den letzten Jahren haben sich viele Menschen wieder auf dieses alte Hausmittel besonnen und nutzen Natron nun als Alternative zu chemischen Putzmitteln.

In der Natur kommt Natron teils als Mineral vor, das direkt abgebaut werden kann. Dies ist zum Beispiel im US-amerikanischen Bundesstaat Colorado der Fall, wo Natron aus Nahcolith produziert wird. Aber auch aus natürlichem Kochsalz lässt sich Natron herstellen. Dafür kommt das Solvay-Verfahren zum Einsatz, das Chlor gegen Karbonat austauscht.


Was ist der Unterschied zwischen Natron und Backpulver?

Natron und Backpulver werden häufig miteinander verwechselt, aber es handelt sich um zwei unterschiedliche Produkte. Natron ist ein pures Mineral, während Backpulver aus Natron und einer Säure besteht. Dies kann Zitronen- oder Weinsteinsäure sein. Auch ein natürliches Trennmittel ist typischerweise in Backpulver vorhanden. 

Obwohl die beiden Produkte einen ähnlichen Effekt haben, gibt es den wichtigen Unterschied, dass du Natron ohne Bedenken durch Backpulver ersetzen kannst. Jedoch lässt sich Backpulver nicht durch Natron ersetzen, da die säuerlichen Bestandteile fehlen würden. Idealerweise hast du daher beide Produkte im Haushalt vorrätig. 

Was kann Natron alles?

Natron ist ein altbewährtes Hausmittel, das unter anderem in der Küche, aber auch in der Kosmetik, in der Medizin und beim Putzen zum Einsatz kommt. Somit kannst du dieses Wundermittel täglich nutzen, was es dir erlaubt, auf unnötige Chemikalien zu verzichten. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern spart dir auch die Anschaffung zahlreicher verschiedener Reinigungs- und Kosmetikprodukte. 

Natron kann nicht nur den Kuchen fluffiger machen, sondern auch Gerüche und Flecken bekämpfen, Ungeziefer abschrecken, Abflüsse reinigen, die Wäsche weißer machen und Haare und Haut reinigen. Diese Vielseitigkeit kommt daher, dass Natron bei Kombination mit Wasser oder Säure kleine Bläschen aus Kohlendioxid bildet, die reinigend wirken. Es handelt sich um eine simple chemische Reaktion, die eine ungiftige Reinigung verspricht. 

Übrigens: Falls du kein Natron zur Hand hast, kannst du stattdessen Backpulver nutzen. Das enthaltene Natron tut seine Wirkung trotz der zusätzlichen Zutaten. 

In der folgenden Liste siehst du, welche Anwendungsbereiche für Natron besonders bekannt sind. Danach gehen wir näher auf einige dieser Bereiche ein. 

  • Natron als Allzweckreiniger 
  • Natron als Backofenreiniger 
  • Natron gegen schlechte Gerüche 
  • Natron bei verstopftem Abfluss 
  • Natron beim Kochen und Backen 
  • Natron für die Wäsche 
  • Natron für die Splitterentfernung 
  • Natron als Ersatz für Deo und Shampoo 
  • Natron zum Frischhalten von Blumen 
  • Natron gegen Ameisen 

Natron in der Küche

Der klassische Anwendungsbereich von Natron liegt in der Küche. Was bewirkt Natron beim Backen? Dank der Kohlendioxid-Bläschen, die das Mineral kreiert, wird dein Kuchen oder dein Brot fluffiger. Als Alternative zu Backpulver hat Natron den Vorteil, dass du auf teils umstrittene Säuerungsmittel wie Phosphate und Bindemittel aus zweifelhaftem Anbau verzichtest. 

Tipp: Wenn du dein eigenes Backpulver herstellen möchtest, kombinierst du einfach Natron, Ascorbinsäure und Speisestärke zu gleichen Teilen. 20 Gramm dieser Mischung sind ausreichend für 500 Gramm Mehl. 

Aber auch bei anderen Küchenvorhaben ist Natron eine wunderbare Unterstützung. Zum Beispiel führt eine Prise Natron im Eiweiß dazu, dass dein Eischnee besonders locker und luftig wird. Auch in Omeletts und Pfannkuchen sorgt schon ein halber Teelöffel Natron für eine deutlich fluffigere Konsistenz. 

Hier siehst du einige weitere Anwendungsmöglichkeiten von Natron in der Küche: 

  • Farbe von Obst und Gemüse beim Kochen erhalten 
  • Säure bei Marmeladen abschwächen 
  • Laugenbrezeln dank hausgemachter Natronlauge selbstbacken 
  • Wasser für Kaffee und Tee weicher machen 
  • Kohl und Hülsenfrüchte aufweichen und Blähstoffe reduzieren 
  • Eier dank Natron im Kochwasser leichter pellen 
  • Limonade prickelnder machen 

Natron in der Kosmetik

Ähnlich wie Kokosöl ist auch Natron ein Lebensmittel, das als Hausmittel sowohl in der Küche als auch in der Kosmetik zur Anwendung kommt. Beispielsweise stellst du aus einer Kombination aus Natronpulver, Wasser und einigen Tropfen ätherisches Öl ganz schnell ein duftendes Deo ohne Aluminium her. 

Beliebt ist Natron auch als Ersatz für Shampoo. Löse einfach ein wenig Natron in warmem Wasser auf und massiere es in deine Haare und in die Kopfhaut. Die leicht alkalische Wirkung des Minerals entfernt überschüssiges Fett und reinigt. Wir empfehlen dir, danach eine Spülung mit Apfelessig anzuwenden, um dein Haar zusätzlich geschmeidig, leicht kämmbar und glänzend zu machen. Außerdem kann Natron dazu beitragen, deine Haare auf natürliche Weise aufzuhellen. 

Ein weiterer Anwendungsbereich von Natron ist die Gesichtsreinigung. Besonders bei empfindlicher Haut lohnt es sich, diese sanfte und natürliche Reinigung auszuprobieren. Fülle dafür dein Waschbecken mit warmem Wasser und löse darin bis zu vier Teelöffel Natron auf. Diese Lösung reinigt und macht die Haut zugleich schön weich. Durch ein paar Tropfen ätherisches Öl kannst du außerdem ein richtiges Natron-Dampfbad erzeugen, das Körper und Sinne verwöhnt. 

Auch beim Zähneputzen kommt Natron zum Einsatz. In Kombination mit Salz oder mit Schlämmkreide und Xylit erhältst du eine natürliche Zahnpasta, die unter anderem Plaque entfernt und die Zähne sanft weißer macht. In Mundspülungen ist Natron dank seiner reinigenden und desinfizierenden Wirkung ebenfalls willkommen. 

Übrigens: Weitere Tipps zur natürlichen Hautpflege erhältst du auf unserem Blog! 

Natron in der Medizin

Wusstest du, dass Natron auch Heilwirkungen hat? Das Mineral kommt bei vielen gesundheitlichen Problemen zum Einsatz. Zwar ist es kein Allheilmittel, aber bei zahlreichen leichteren Beschwerden kann ein Griff zu Natron die Nutzung von Medikamenten vermeiden. 

Unter anderem hilft Natron gegen Übelkeit und bei Kater, gegen Sodbrennen, bei Völlegefühl und bei Blasenentzündungen. Wenn du Schmerzen in Hals und Rachen hast, kannst du dreimal täglich mit einer lauwarmen Lösung aus Wasser, einem Teelöffel Natron und dem Saft einer halben Zitrone gurgeln. Bei Heuschnupfen und anderen Allergien wirkt eine Nasenspülung aus Wasser und Natron ebenfalls abschwellend. 

Obwohl Natron zunächst einmal keine negativen Eigenschaften hat, solltest du von einem langanhaltenden Konsum absehen. Denn zu den Natron-Nebenwirkungen können langfristig unter anderem Nierensteine gehören. Mehr zu den medizinischen Eigenschaften von Natron liest du hier.

Natron beim Putzen

Natron ist ein beliebtes Hausmittel beim Putzen. Wenn demnächst wieder der Frühlingsputz ansteht, darf Natron nicht fehlen. Besonders effektiv ist der Natron-Allzweckreiniger, den du aus den folgenden Zutaten ganz leicht selbst herstellst: 

  • zwei Teelöffel Natronpulver 
  • zwei Teelöffel geraspelte Kernseife 
  • 500 Milliliter warmes Wasser 
  • ein Spritzer Zitronensaft 
  • einige Tropfen ätherisches Öl (optional) 

Dieser Universalreiniger ist umweltfreundlich, günstig und effizient. Er eignet sich auch, um Geschirrspülmittel herzustellen. Dafür benötigst du nur einen Teelöffel Natron. 

Eine weitere Möglichkeit, Natron zum Reinigen zu verwenden, besteht darin, das Pulver über Flächen, die nicht gut riechen, zu streuen. Lasse das Pulver einfach über Nacht einwirken und sauge es am nächsten Tag auf. Vor allem Polstermöbel und Teppiche, aber auch Autositze kannst du so schnell von unschönen Gerüchen befreien. 

Indem du Natron in einem Verhältnis von 1:1 mit Wasser mischst, stellst du eine Paste her, die sich sehr gut zur Reinigung des Backofens eignet. Anders als aggressive, chemische Backofenreiniger ist dieses Produkt nicht gefährlich für Gesundheit und Umwelt. Stattdessen erhältst du ein natürliches, aber sehr wirksames Putzmittel. Lasse die Paste einige Stunden einwirken, bevor du sie mit dem Schwamm abschrubbst. Das gilt übrigens auch für Töpfe, Pfannen und Backbleche mit verbrannten Essensresten. 

Weitere Anwendungsmöglichkeiten von Natron im Haushalt sind die Reinigung von verstopften Abflüssen, das Putzen von Fugen im Badezimmer und das Frischhalten von Blumen. Auch zum Wäschewaschen ist Natron hervorragend geeignet. Das Mineral reinigt nicht nur, sondern kann auch Verfärbungen entfernen und weiße Wäsche wieder im alten Glanz erstrahlen lassen. 

Natron: ein wahrer Alleskönner

Wie du siehst, ist Natron ein sehr vielseitiger Alltagsbegleiter. Mit diesem Pulver kannst du nicht nur backen, sondern auch putzen und Hautpflege betreiben. Selbst bei Beschwerden und Schmerzen kann Natron eine wichtige erste Hilfe darstellen. 

Neben seiner Vielseitigkeit punktet Natron vor allem durch seine Nachhaltigkeit. Das Mineral ersetzt industrielle Reiniger, Spülmittel, Backofensprays und andere chemische Mittel. So schonst du die Umwelt, produzierst weniger Müll, verzichtest auf Mikroplastik und sparst noch dazu Geld – eine richtige Win-win-Situation! 


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